03.05.2024

Taiwan Today

Politik

ISU-Ärzteprogramm nützt diplomatischen Partnern

30.07.2015
Ausländische Studierende in weißen Ärzte-Ehrenkitteln legten am 27. Juli während einer Zeremonie am ISU-Medizinkolleg in Kaohsiung den Eid des Hippokrates ab. (CNA)
Insgesamt 32 Medizinstudierende von 12 diplomatischen Verbündeten der Republik China vollendeten am 28. Juli den ersten Abschnitt eines Post-Bakkalaureatstudienprogramms in Medizin an der I-Shou University (ISU) in der südtaiwanischen Hafenmetropole Kaohsiung. Der zweijährige Kurs mit Theorie-Unterricht bereitete die Teilnehmer auf Praktika im zweiten Abschnitt mit der gleichen zeitlichen Dauer am E-da Hospital, das an die ISU angeschlossen ist, vor. Nach Abschluss des vierjährigen Programms sind die Absolventen qualifiziert, als Ärzte in ihren Heimatländern zu praktizieren. Bei einer Zeremonie, zu der die Studierenden ehrenhalber weiße Ärztekittel überreicht bekamen, lobte Staatspräsident Ma Ying-jeou die Initiative der ISU, weil sie die bilateralen Beziehungen mit den Verbündeten der Republik China fördere und das Wohlergehen der Menschen in jenen Ländern verbessere. „Das Projekt geht auf meinen Besuch in Afrika im April 2012 zurück, als ich unmittelbar beobachten konnte, dass die medizinischen Missionen der Republik China vor Ort mit zusätzlichem Personal ausgestattet werden mussten“, berichtete Ma. „Neben der Versorgung mit medizinischen Gütern, Pharmazeutika und Schulung im Zusammenhang mit öffentlicher Gesundheit ist Ausbildung von Nachwuchs eine weitere wichtige Komponente dieses Unterfangens.“ Über 600 Offizielle, Studierende und nach Taiwan entsandte ausländische Würdenträger — darunter Repräsentanten von diplomatischen Partnern der Republik China wie El Salvador, Guatemala, Haiti, Marshallinseln, Palau, Salomonen, St. Kitts und Nevis sowie Swasiland — waren bei der Zeremonie zugegen. Eine der Studierenden, Ayanda Dalmini aus Swasiland, erklärte, sie sei begeistert von der Aussicht, eine von nur wenigen Ärztinnen in ihrem Land zu werden. „Die meisten Ärzteaufgaben werden von ausländischen Männern verrichtet“, enthüllte sie und fügte hinzu, in Swasiland müsse erst noch ein Medizinkolleg eingerichtet werden. Ähnlich enthusiastisch ist Ava Maurice aus St. Lucia, nach deren Worten finanzielle Schwierigkeiten es ihr unmöglich machten, ihrem Lebenstraum, als Ärztin zu arbeiten, nachzugehen. „Ich bin unendlich dankbar für diese besondere Gelegenheit, in Taiwan mit einem Regierungsstipendium der Republik China zu studieren.“ Seit dem Start im Jahr 2013 wurden 108 Studierende aus 17 Ländern in das ISU-Programm aufgenommen. —Quelle: Taiwan Today, 07/29/2015 (SFC-JSM) —Zuschriften an die Taiwan heute-Redaktion unter taiwanheute@yahoo.com

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