06.05.2024

Taiwan Today

Politik

Ma bekräftigt Engagement für Haiti

17.07.2015
Staatspräsident Ma Ying-jeou (Fünfter von links) und Außenminister David Lin (Zweiter von links) lauschten am 14. Juli in Port-au-Prince gemeinsam mit Haitis Präsident Michel Joseph Martelly (Dritter von rechts) der Nationalhymne der Republik China. (CNA)
Staatspräsident Ma Ying-jeou erklärte am 14. Juli, die Republik China und Haiti erfreuten sich außerordentlich solider Beziehungen, und die Regierung werde ihrem diplomatischen Verbündeten weiterhin beim Wiederaufbau nach dem Erdbeben beistehen.

„Wir werden nichts unversucht lassen, um den Menschen von Haiti dabei zu helfen, ihre Wohnstätten wieder aufzubauen“, betonte Ma. „Als beste Freunde leisten wir in der Not immer gern Hilfe.“

So äußerte sich das Staatsoberhaupt während der Einweihungszeremonie für das Gebäude von Haitis Oberstem Gericht in der Hauptstadt Port-au-Prince. Der mit Beistand der Republik China errichtete Bau stellt eine echte Errungenschaft bei der gemeinsamen Zusammenarbeit seit Baubeginn dar. Der Grundstein war am 13. August 2013 während Mas erstem Besuch in dem karibischen Land gelegt worden.

Laut Ma half die Republik China Haiti bei der Vollendung von neun bedeutenden Landwirtschafts- und Infrastrukturprojekten mit Schwerpunkten wie Kinderfürsorge, Berufsberatung und –schulung, öffentliche Gesundheit und Hilfe für Erdbebenopfer. Am 12. Januar 2010 hatte ein verheerendes Erdbeben der Stärke 7,0 die Gegend von Port-au-Prince und weite Teile vom Süden Haitis verwüstet.

Zuvor war Ma am 14. Juli mit Haitis Präsident Michel Joseph Martelly zusammengetroffen und hatte mit ihm den aktuellen Zustand der bilateralen Beziehungen besprochen. In der Pressekonferenz im Anschluss an die Begegnung meinte Ma, die Republik China werde die bilaterale Kooperation bei Landwirtschaft, Berufsbildung und Solarenergie ausweiten.

Vor dem Gipfel mit Martelly besuchte Präsident Ma die Haiti-Zentrale der christlichen Nichtregierungsorganisation Nahrung für die Armen (Food for the Poor, FFP) und spendete 2400 Tonnen Reis. „Seit die Republik China im Jahr 2007 begann, mit dieser Wohltätigkeitsorganisation zusammenzuarbeiten, wurden über 20 000 Tonnen Reis von Taiwan nach Haiti verschifft und dem Partner bei der Reisproduktion geholfen“, berichtete er. „Durch diese Bemühungen wird das Land jährlich 2000 Tonnen hochwertigen Reis erzeugen können, außerdem gibt es dadurch zusätzlichen wirtschaftlichen Nutzen im Wert von 8,17 Millionen US$ und Vorteile für 50 000 Reispflanzer, und die Reisversorgungsrate des Landes steigt von 14 Prozent auf 45 Prozent.“

Daneben verwies Ma darauf, dass das im Jahr 2013 vom Wirtschaftsministerium umgesetzte Anbaupflanzen-Entwicklungsprojekt Les Cayes Cereal Crops Development Project Prognosen zufolge dazu beitragen wird, die einheimische Getreideproduktion bis zum Jahr 2016 zu verdoppeln.

Nach der Abreise aus Haiti am 16. Juli wird Ma seine Lateinamerikareise, die Staatsbesuche in drei Ländern umfasst, mit einem Aufenthalt in Nicaragua abschließen. Gemäß der Planung wird er am 18. Juli nach einem Zwischenstopp in Los Angeles (USA) nach Taiwan zurückkehren.

—Quelle: Taiwan Today, 07/16/2015 (SFC-JSM)
—Zuschriften an die Taiwan heute-Redaktion unter taiwanheute@yahoo.com

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