06.05.2024

Taiwan Today

Politik

Ma leitet Gedenkparade zum Kriegsende

07.07.2015
Staatspräsident Ma Ying-jeou (Mitte) besichtigte während einer Parade am 4. Juli im Landkreis Hsinchu zum Gedenken an den Sieg der Republik China am Ende des zweiten Chinesisch-japanischen Krieges 1945 Angehörige der Streitkräfte. (Foto mit freundlicher Genehmigung des Präsidialamtes)
Staatspräsident Ma Ying-jeou beaufsichtigte am 4. Juli in der Hukou-Militärbasis im nordtaiwanischen Landkreis Hsinchu eine Militärparade zum 70. Jahrestag des Sieges der Republik China im zweiten Chinesisch-japanischen Krieg (1937-1945).

Die Veranstaltung begann mit einer Vorführung der Gefechts-Fertigkeiten von Spezialtruppen der Armee, danach flogen Maschinen der Luftwaffe vom Typ F-16, einheimische Abwehr-Kampfflugzeuge (Indigenous Defense Fighter, IDF) und Jets vom Typ Mirage 2000-5 vorbei. Anschließend gab es kombinierte Boden-Luft-Manöver mit akrobatischen Flugübungen von Kampf- und Aufklärungshubschraubern des Typs AH-1Q Super Cobra, AH-64E Apache, OH-58D und UH-60M Black Hawk.

Ebenfalls anwesend waren hochrangige Regierungsvertreter wie Vizepräsident Wu Den-yih, Premierminister Mao Chi-kuo und Verteidigungsminister Kao Kuang-chi. Daneben waren die Botschafter von Kiribati und Palau, diplomatische Verbündete der Republik China, und die Repräsentanten von Ländern wie Australien, Deutschland und Südkorea zugegen.

Das Staatsoberhaupt verlieh außerdem 127 Veteranen des achtjährigen Krieges in Anerkennung ihrer Beiträge Dienstmedaillen.

„Dieses Jahr ist der 70. Jahrestag des Sieges der Republik China im zweiten Chinesisch-japanischen Krieg, was besonders trefflich an die unschätzbare Rolle unserer Streitkräfte erinnert, die gegen die japanische Aggression Widerstand leisteten und den Sieg der Alliierten im Zweiten Weltkrieg sicherten“, unterstrich Ma. „Unter der Führung des damaligen Staatspräsidenten Chiang Kai-shek legten die oft schlecht ausgerüsteten Streitkräfte unglaubliche Tapferkeit an den Tag, als sie die Kräfte der mit modernsten Waffen ausgestatteten 800 000 japanischen Truppen banden. Solches Heldentum ermöglichte es den Alliierten, zum Gegenangriff überzugehen und sich letztendlich auf den asiatischen und europäischen Schauplätzen des Zweiten Weltkriegs zu behaupten.“

In dem achtjährigen Konflikt mit den Japanern verloren über 3,2 Millionen Soldaten ihr Leben oder wurden verwundet. „Dieses Opfer trug dazu bei, die stolze Tradition der Ehre zu schmieden, welche heute die Reihen der Streitkräfte der Republik China durchdringt“, verkündete Ma. „Das Militär spielt eine zentrale Rolle dabei, die Souveränität und Sicherheit des Landes aufrechtzuerhalten, was eine solide Grundlage für Taiwan schafft, in der asiatisch-pazifischen Region die Rolle eines Friedensstifters zu spielen. Gestützt durch unsere robusten Verteidigungsfähigkeiten hat Taiwan in den vergangenen sieben Jahren wesentliche Fortschritte dabei erzielt, die Beziehungen über die Taiwanstraße im dem Rahmen der Verfassung der Republik China sowie gemäß den Prinzipien keine Wiedervereinigung, keine Unabhängigkeit und keine Gewaltanwendung zu verbessern.“

Präsident Ma fügte hinzu, regionale Partnerschaften seien auf der Grundlagen von Initiativen wie seiner Friedensinitiative Ostchinesisches Meer (East China Sea Peace Initiative, ECSPI) gleichfalls vorangekommen. „Ich erwarte, dass die Nation dank der Landesverteidigung, der Verbesserung der Beziehungen über die Taiwanstraße und erweitertem Austausch mit unseren diplomatischen Verbündeten und Partnern in aller Welt auf dem Pfad in Richtung Frieden und Wohlstand weiter voranschreiten kann.“

—Quelle: Taiwan Today, 07/06/2015 (YHC-JSM)
—Zuschriften an die Taiwan heute-Redaktion unter taiwanheute@yahoo.com

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