28.04.2024

Taiwan Today

Politik

Ma lobt starke Beziehungen zwischen Taiwan und der EU

02.06.2015
Staatspräsident Ma Ying-jeou begrüßte am 29. Mai Viviane Reding, Abgeordnete des Europaparlaments, im Präsidialamt in Taipeh. (Foto mit freundlicher Genehmigung des Präsidialamtes)
Staatspräsident Ma Ying-jeou erklärte am 29. Mai, Taiwan und die EU erfreuten sich solider bilateraler Beziehungen, und er gelobte, das Verhältnis in einem breiten Spektrum von Bereichen fortan weiter zu stärken.

„Die EU ist Taiwans fünftgrößter globaler Handelspartner, und Taiwan ist der siebtgrößte Handelspartner der EU in Asien“, bemerkte Ma. „Der Handel in beide Richtungen belief sich im vergangenen Jahr auf 50,9 Milliarden US$, übers Jahr eine Zunahme um 3,7 Prozent. Man hofft, dass die Europäische Kommission so bald wie möglich Verhandlungen mit Taiwan über ein bilaterales Investitionsabkommen aufnehmen wird, um diese robuste Wirtschaftx- und Handels-Partnerschaft weiter auszubauen.“

So äußerte sich das Staatsoberhaupt bei einer Begegnung mit der aus Luxemburg stammenden Abgeordneten des Europaparlaments Viviane Reding im Präsidialamt in Taipeh.

Laut Ma ist Reding eine standhafte Freundin Taiwans, die sich während ihrer Amtszeit als Vorsitzende der Freundschaftsgruppe Europaparlament–Taiwan zwischen 1994 und 1999 für die Annahme zahlreicher Resolution zugunsten des Landes eingesetzt hatte. „In diesen Resolutionen ging es unter anderen um Taiwans Beteiligung am Allgemeinen Zoll- und Handelsabkommen (General Agreement on Tariffs and Trade, GATT) im Jahr 1993 sowie die erweiterte Rolle in internationalen Organisationen im Jahr 1996“, führte Ma auf. „Außerdem drängte sie die EU, ein Vertretungsbüro in Taiwan einzurichten, und sie war eine treibende Kraft dabei, visafreies Reisen für Staatsbürger der Republik China im Schengen-Gebiet durchzusetzen.“

Bei der Verbesserung der Zusammenarbeit mit der EU meinte der Staatschef, die Regierung habe in dieser Hinsicht eine Reihe von Maßnahmen initiiert, etwa die Genehmigung von Schweinefleischeinfuhren aus Frankreich, Polen und Spanien nach Taiwan.

Zwischenmenschlicher Austausch ist ein weiterer Bereich mit Verbesserungen für beide Seiten, freute sich Ma und fügte hinzu, dass nach dem Inkrafttreten der Schengen-Visabefreiung für Staatsbürger der Republik China im Jahr 2011 die Zahl der Besucher aus Taiwan, die nach Europa reisten, erheblich gestiegen sei. „Es steht außer Frage, dass diese gesunde Lage der Dinge dem bilateralen Fremdenverkehr und dem Wirtschaftsverhältnis nützt.“

Hinsichtlich der Beziehungen über die Taiwanstraße sagte der Präsident, die Politik der Regierung zahle sich in Form von deutlich verbesserten Beziehungen zwischen Taiwan und Festlandchina aus. „Dieses Resultat wird von der internationalen Gemeinschaft unterstützt und hilft Taiwan dabei, stabilere Beziehungen mit anderen Ländern und Regionen zu entwickeln.“

—Quelle: Taiwan Today, 06/01/2015 (SFC-JSM)
—Zuschriften an die Taiwan heute-Redaktion unter taiwanheute@yahoo.com

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