„Nach der Umsetzung der Internationalen Gesundheitsbestimmungen der Weltgesundheitsorganisation (World Health Organization, WHO) im Jahr 2009 ist Taiwan unmittelbar daran beteiligt, ein breites Spektrum von grenzübergreifenden Gesundheits-Herausforderungen anzupacken“, sagte der Minister. „Wir haben wesentliche Beiträge zur Eindämmung der Ebola-Epidemie im vergangenen Jahr geleistet, indem wir Ausstattung, Geld und Personal bereitstellten, außerdem richteten wir in Verbindung mit den USA ein Schulungszentrum für Krankheitsverhütung in Südtaiwan ein.“
So äußerte Chiang sich während seiner Ansprache vor dem 68. Plenum der Weltgesundheitsversammlung (World Health Assembly, WHA) in Genf. Taiwan nimmt nun schon zum siebten Mal in Folge an der jährlichen Veranstaltung, die heuer vom 18. bis 26. Mai läuft, als Beobachter teil, seit es 2009 von der WHO-Generaldirektorin Dr. Margaret Chan eingeladen worden war.
Nach Auskunft des MOHW-Ministers scheut die Regierung keine Mühen, Bereitschaft für Gesundheits-Notfälle oder Naturkatastrophen aufzubauen. „Durch Teilen von Ressourcen und gegenseitige Unterstützung kann ein integrierter globaler Reaktionsmechanismus im Krisenfall einen dauerhaften Betrieb vorhandener Gesundheitssysteme gewährleisten“, meinte er.
Ein weiterer Bereich, in dem Taiwan seine Fähigkeit unter Beweis stellt, sich an veränderliche Umstände anzupassen, ist das System für Nationale Krankenversicherung (National Health Insurance, NHI) des Landes. Chiang: „Durch den Aufbau eines umfangreichen Netzes von Notfallschutz, Langzeitpflege und Ressourcenintegration ist die NHI vollständig darauf eingerichtet, auf akute Fälle zu reagieren und den Ausbruch von Epidemien zu verhindern.“
Das System mit einer Erfassungsrate von 99,8 Prozent zeigte robuste Zuverlässigkeit bei der Aufrechterhaltung optimaler medizinischer Dienstleistungen angesichts von Herausforderungen wie der schweren Lungenkrankheit SARS und Grippewellen.
Als verantwortungsbewusstes Mitglied der globalen Gemeinschaft begrüßt Taiwan laut Chiang jede Gelegenheit, mit der WHO zusammenzuarbeiten, einschließlich Beistand für das von Erdbeben betroffene Nepal bei Hilfsmaßnahmen nach der Katastrophe und Wiederaufbau. „Wir appellieren an die WHO-Mitglieder, Taiwans Ziel einer erweiterten Beteiligung an Konferenzen, Mechanismen und Aktivitäten der Organisation in bedeutungsvoller und würdiger Weise zu unterstüzten.“
—Quelle: Taiwan Today, 05/21/2015 (YHC-JSM)
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