03.05.2024

Taiwan Today

Politik

Ma strebt mehr Austausch durch Stipendienprogramme an

12.05.2015
Staatspräsident Ma Ying-jeou (Mitte) lobte am 8. Mai die akademischen Errungenschaften von Empfängern des Taiwan-Stipendiums und des Huayu Enrichment-Stipendiums bei einer Abschiedsfeier in Taipeh. (CNA)
Ma Ying-jeou, Staatspräsident der Republik China, erklärte am 8. Mai, er erwarte, dass Taiwan sich mit Hilfe von landeseigenen Stipendienprogrammen in ein Zentrum für höhere Bildung und Studien in chinesischer Sprache umwandeln werde.

„Erweiterte Internationalisierung in tertiärer Bildung war hilfreich dabei, die globalen Perspektiven einheimischer Studierender zu verbreitern“, bemerkte Ma während einer Abschiedsfeier für Empfänger des Taiwan-Stipendiums und des Huayu Enrichment-Stipendiums in Taipeh. „Seit meinem Amtsantritt im Mai 2008 hat sich die Zahl der ausländischen Studierenden in Taiwan von 30 509 auf 92 685 im vergangenen Jahr verdreifacht. Wir rechnen damit, 110 000 im Jahr 2016 begrüßen zu können und dieses Unterfangen auf die nächsthöhere Ebene zu bringen.“

Die in den Jahren 2004 bzw. 2006 ins Leben gerufenen Stipendien haben den Zweck, starke akademische Verbindungen zwischen Taiwan und der internationalen Gemeinschaft aufzubauen. Tausende ausländische Studierende haben Studiengänge absolviert und sich akademische Grade erworben, und sie übernahmen wichtige Rollen im öffentlichen Bereich unter der Initiative, die gemeinsam vom Bildungsministerium, dem Außenministerium, dem Verteidigungsministerium und dem Ministerium für Wissenschaft und Technologie (Ministry of Science and Technology, MOST) organisiert worden war.

Präsident Ma sagte, er sei zuversichtlich, dass die jüngste Gruppe akademischer Botschafter das in Taiwan Gelernte nutzbringend im Dienst ihrer jeweiligen Länder einsetzen und gleichzeitig dazu beitragen werde, die bilateralen Beziehungen zu vertiefen.

„Beispielsweise ist der frühere Taiwan-Stipendiat Fakasoa Tealei heute Assistenz-Sekretär in Tuvalus Außenministerium“, berichtete das Staatsoberhaupt. „Und ein anderer Stipendiat, Bwakura Metutera Timeon aus Kiribati, ist nun stellvertretender Sekretär im Ministerium für Frauen-, Jugend- und Sozial-Angelegenheiten seines Landes.“

Ma glaubt, dass tiefgreifende Interaktion und gegenseitiges Verständnis, wie sie durch den Talentbildungsplan möglich wurden, sich sehr schön auszahlten, indem sie eine Situation erzeugten, die für die Republik China und ihre diplomatischen Verbündeten gleichermaßen vorteilhaft ist.

„Wir arbeiten außerdem daran, den Aspekt der chinesischen Sprache in dem Programm zu verstärken“, teilte er mit und fügte hinzu, die Ziele für Anmeldungszahlen seien auf 29 000 Studierende im Jahr 2016 und über 40 000 bis 2021 festgesetzt. „Indem wir von unserer sanften Macht und der flexiblen Außenpolitik profitieren, haben wir jeden Grund zu der Annahme, dass Taiwan ein globales Zentrum für chinesische Bildung und fortschrittlichen Kulturaustausch im 21. Jahrhundert werden wird.“

—Quelle: Taiwan Today, 05/11/2015 (YHC-JSM)
—Zuschriften an die Taiwan heute-Redaktion unter taiwanheute@yahoo.com

Meistgelesen

Aktuell