20.05.2024

Taiwan Today

Politik

Taiwans Regierungskabinett billigt Änderungen am Unternehmensgesetz

04.05.2015
Innovative Firmen-Neugründungen in Taiwan werden durch Änderungen am Personengesellschafts-Gesetz, die am 30. April vom Regierungskabinett der Republik China gebilligt wurden, deutlichen Schub erhalten. (Foto mit freundlicher Genehmigung von BungBungame Inc.)
Änderungen am Unternehmensgesetz wurden am 30. April vom Regierungskabinett der Republik China gebilligt, was die Anstrengungen der Regierung hervorhebt, ein Unternehmensklima für Schaffung von Wissen in Taiwan zu erzeugen, das für Neugründungen von Firmen aus dem In- und Ausland förderlich ist. „Dieser Schritt ist der abschließende Teil von gesetzgeberischen Maßnahmen, welche Taiwans Innovation und die Internetwirtschaft begünstigen“, erklärte Premierminister Mao Chi-kuo. „Dies knüpft an das Gesetz über Zahlungen von Drittparteien an, dessen letzte Lesung im Januar durchging, und an das Gesetz über begrenzte Partnerschaft, das derzeit im Parlament geprüft wird.“ Nach Auskunft des Regierungschefs stehen die Neuregelungen im Einklang mit internationalen Standards, und sie reflektieren die Bedürfnisse und Ansichten aller relevanter Parteien des öffentlichen und privatwirtschaftlichen Sektors. „Wir erwarten, dass sie als starke rechtliche Grundlage für Taiwans Unternehmer dienen werden, besonders für Jungunternehmer“, teilte er mit. Durch die Veränderungen kann sich eine Firma als eine Personengesellschaft registrieren lassen, wenn sie nicht börsennotiert ist und weniger als 50 Anteilseigner hat. Laut staatlichen Statistiken gibt es etwa 150 000 Unternehmen in Taiwan, welche diese Anforderungen erfüllen. Zu den Vorteilen einer Personengesellschaft gehören, dass sie als Gegenleistung für das technische Knowhow oder Arbeitsleistung der Gründungspartner Inhaberbeteiligung bieten, außerdem dürfen Versammlungen der Anteilseigner per Videokonferenz oder sonstige virtuelle Methoden abgehalten werden, und man darf Anteile ohne Nennwert ausstellen. „Unser nächster Schritt wird sein, die Prüfungen der Änderungen im Parlament zu beschleunigen“, fuhr Mao fort und fügte hinzu, das Wirtschaftsministerium arbeite zur Konsensbildung mit Parlamentsabgeordneten der Regierungs- und Oppositionsparteien zusammen. Nach Auffassung von mit der Materie vertrauten Quellen spielt der Schritt eine Schlüsselrolle dabei, Taiwans ohnehin bereits eindrucksvollen Ruf als Paradies für Firmenneugründungen und kleine und mittlere Unternehmen weiter zu stärken. Laut dem jüngsten Globalen Unternehmertumsindex, welchen das Global Entrepreneurship and Development Institute in Washington erstellt, steht das Land bei solchen geschäftlichen Aktivitäten in Asien auf Rang 1 und weltweit auf Rang 8. Ein Vertreter des Wirtschaftsministeriums kommentierte, ein zusätzliches positives Resultat der Gesetzesänderungen sei, dass sie mehr ausländische Unternehmer dazu ermutigen würden, in Taiwan eine Niederlassung einzurichten. „Anders als bei traditioneller Firmenverwaltung, welche die Trennung von Verwaltung und Inhaberschaft betont, werden neu gegründete Hightech-Unternehmen häufig von ihren Gründern betrieben“, enthüllte der Vertreter. „Die Gesetzesänderungen bieten größere Flexibilität in entscheidenden Geschäftsbereichen wie Auftreiben von Finanzmitteln, Betrieb und Inhaberstruktur.“ —Quelle: Taiwan Today, 05/01/2015 (SFC-JSM) —Zuschriften an die Taiwan heute-Redaktion unter taiwanheute@yahoo.com

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