05.05.2024

Taiwan Today

Politik

Ma antwortet auf Botschaft des Papstes zum Weltfriedenstag 2015

17.02.2015
Taiwan hat in den vergangenen zwei Jahren über 8,25 Millionen US$ an Katastrophenhilfe für Flüchtlinge im ganzen Nahen Osten geleistet. (CNA)
Staatspräsident Ma Ying-jeou sagte am 13. Februar, Hilfe für Benachteiligte sei ein wichtiges Element der traditionellen chinesischen Kultur, ein Standpunkt, der mit der Botschaft, welche Papst Franziskus zum Weltfriedenstag Anfang dieses Jahres verkündete, übereinstimmt. „Der Papst glaubt, es sei wesentlich für die menschliche Entwicklung, dass Würde, Freiheit und Autonomie anerkannt und respektiert werden, damit wir alle Menschen nicht länger als Sklaven ansehen, sondern als Brüder und Schwestern“, betonte Ma. „Außerdem betrachtet er Brüderlichkeit als Akzeptieren von Vielfalt und Unterschieden zwischen den Menschen, und er mahnt zu einem Ende von Kriegen und Konflikten, indem man der Versuchung widersteht, in einer Weise zu handeln, die der Menschheit nicht würdig ist, um Harmonie und Frieden in der Welt zu fördern.“ Laut Ma handelt die Republik China als Mitglied der internationalen Gemeinschaft im Einklang mit den Ansichten des Papstes. „Wir sind entschlossen, humanitäre Hilfe zu bieten, und wir haben in den jüngsten Jahren mehrere Initiativen gestartet“, sagte er. Vorrangige Beispiele dafür sind eine Spende in Höhe von 100 000 Euro für die Hilfe von Flüchtlingen im Nordirak und jenen, die durch Krieg in Nahost in Mitleidenschaft gezogen wurden. Im Laufe der jüngsten zwei Jahre belief sich die geleistete Hilfe insgesamt auf über 8,25 Millionen US$. Die Republik China spendete zudem durch den päpstlichen Rat „Cor Unum“ für menschliche und christliche Entwicklung 20 000 Euro für den Kampf gegen Ebola, zusätzlich zu einer Million US$ und 100 000 Schutzanzügen, die durch andere Partner bereitgestellt wurden. Bemühungen der Regierung zur Verhütung von Menschenschmuggel gewannen internationale Zustimmung, bemerkte Ma und verwies auf den jüngsten Bericht des US-amerikanischen Außenministeriums „2014 Trafficking in Persons Report“, in dem Taiwan für das fünfte Jahr in Folge als Land der ersten Rangklasse genannt wurde. Das Staatsoberhaupt erklärte, infolge des friedlichen Ansatzes der Regierung bei den Beziehungen über die Taiwanstraße sei der Austausch zwischen Taipeh und Beijing stabiler als in den 65 Jahren zuvor, eine positive Entwicklung, welche Festlandchina dabei helfe, sich in Richtung Freiheit und regionaler Stabilität zu bewegen. Ma: „Auf der Grundlage der außerordentlich soliden Beziehungen zwischen der Republik China und dem Vatikan werden wir weiter mit dem Heiligen Stuhl zusammenarbeiten, um Demokratie, Religionsfreiheit, Frieden und Wohlstand zu fördern.“ —Quelle: Taiwan Today, 02/16/2015 (SFC-JSM) —Zuschriften an die Taiwan heute-Redaktion unter taiwanheute@yahoo.com

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