„Als erste Republik in Asien führt die Republik China den Erfolg des demokratischen Ablaufes vor und auch das aufgeschlossene Wesen des Systems“, versicherte Ma. „Wir glauben, dass unsere Demokratie für andere Gesellschaften bei ihrem Weg nach vorn lehrreich sein kann.“
So äußerte Ma sich im Präsidialamt in Taipeh bei einer Begegnung mit Vertretern der Internationalen Jungdemokraten-Union (International Young Democrat Union, IYDU), einer Jugendorganisation unter der im norwegischen Oslo ansässigen Internationalen Demokratischen Union (International Democrat Union, IDU).
Laut Ma hat Taiwans Engagement für die Prinzipien der Demokratie dem Land das Vertrauen der internationalen Gemeinschaft eingebracht und dazu beigetragen, dass Taiwan in den vergangenen sechs Jahren nennenswerte Durchbrüche auf dem außenpolitischen Parkett erzielen konnte. „Taiwan wird in der ganzen Welt wegen seiner Hingabe für Demokratie und Freiheit anerkannt, und das Freedom House in den USA stuft die Gegebenheiten in Taiwan beständig als zu den besten in Asien gehörig ein, besonders bei Medien-Unabhängigkeit und Pressemilieu“, stellte er fest.
Im Zuge der flexiblen Außenpolitik, für die Ma seit seinem Amtsantritt im Mai 2008 eintritt, konnte Taiwan wesentliche Fortschritte bei der Ausweitung der internationalen Beteiligung verzeichnen. „Infolge unserer anhaltenden Bemühungen nimmt Taiwan seit 2009 als Beobachter an der Weltgesundheitsversammlung (World Health Assembly, WHA) unter der Weltgesundheitsorganisation (World Health Organization, WHO) teil, und 2013 war Taiwan nach 42-jähriger Abwesenheit als Gast bei der Versammlung der Internationalen Zivilluftfahrtorganisation (International Civil Aviation Organization, ICAO) vertreten“, zählte Ma auf.
Insgesamt 140 Länder und Territorien gewähren Personen mit einem Pass der Republik China visafreie Einreise oder stellen ihnen direkt bei der Ankunft ein Einreisevisum aus, womit sie die Rolle des Landes als verantwortliches Mitglied der internationalen Gemeinschaft anerkennen, fügte er hinzu.
Diese gesunde Lage lässt sich zum Großteil auf die stabilen Beziehungen über die Taiwanstraße und die Beteiligung an regionalen Initiativen wie die Asiatisch-pazifische wirtschaftliche Zusammenarbeit (Asia-Pacific Economic Cooperation, APEC) zurückführen, betonte der Präsident und ergänzte, Taiwans Demokratie habe dazu beigetragen, Hindernisse anzubauen, welche das Land von einer effizienteren Zusammenarbeit mit seinen diplomatischen Verbündeten und Partnern abhalten. „Wir sind verpflichtet, die Demokratie für zukünftige Generationen zu schützen, und wir werden unter diesem Prinzip den internationalen Austausch und Interaktion verstärken.“
—Quelle: Taiwan Today, 11/25/2014 (YHC-JSM)
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