Staatspräsident Ma Ying-jeou sagte am 23. Oktober, dass die Beziehungen zwischen Taiwan und den USA stetig stärker werden und durch ein hohes Maß an gegenseitigem Vertrauen zwischen Taipeh und Washington gekennzeichnet sind.
„Seit ich im Mai 2008 das Amt des Präsidenten der Republik China antrat, sind im bilateralen Verhältnis immense Verbesserungen erzielt worden“, versicherte Ma. „Der Besuch von Gina McCarthy, der Leiterin der US-amerikanischen Umweltschutzbehörde (Environmental Protection Agency, EPA), die im April dieses Jahres für den Auftakt der internationalen Umwelt-Partnerschaft nach Taiwan kam, belegt diese felsenfesten Beziehungen.“
So äußerte sich Ma, während er eine Delegation des Nationalkomitees für amerikanische Außenpolitik (National Committee on American Foreign Policy, NCAFP) im Präsidialamt in Taipeh empfing. Zu der von NCAFP-Präsident George D. Schwab geleiteten Delegation gehörten J. Stapleton Roy von der Denkfabrik Wilson Center in Washington und Ralph A. Cossa, Präsident des Pacific Forum Center for Strategic and International Studies in Honolulu. Gleichfalls anwesend war Christopher J. Marut, Direktor des American Institute in Taiwan (AIT).
Laut Ma haben Taiwan und die USA in Schlüsselfragen wesentliche Fortschritte gemacht, seit März vergangenen Jahres führten Taipeh und Washington zwei Gesprächsrunden unter dem Rahmenabkommen für Handel und Investitionen (Trade and Investment Framework Agreement, TIFA) durch.
Das Staatsoberhaupt rief beide Seiten dazu auf, die Verhandlungen über ein bilaterales Investitionsabkommen zu beschleunigen, um auf diese Weise den Handel in beide Richtungen und die Wirtschaftspartnerschaft zu fördern.
Im Rahmen der Feierlichkeiten zum 35. Jahrestag des Taiwan Relations Act organisierten US-amerikanische Gelehrte, Kongressabgeordnete und Mitglieder der US-Exekutive eine Reihe von Veranstaltungen in Anerkennung der zentralen Rolle, die jenes Gesetz bei der Förderung der bilateralen Beziehungen gespielt hat, sagte Ma.
Außerdem verwies der Präsident unter anderem darauf, der Assistenz-Außenminister für ostasiatische und pazifische Angelegnheiten Daniel Russel habe bei mehreren Anlässen bekräftigt, dass die USA sich an den Taiwan Relations Act gebunden fühlten. „Regionale Stabilität ist für beide Seiten ebenfalls von großer Bedeutung“, unterstrich Ma. „Die Beziehungen über die Taiwanstraße entwickeln sich weiterhin auf friedliche und positive Weise, und Taiwan und Festlandchina haben über die vergangenen sechs Jahre 21 Abkommen geschlossen und zwei Konsenspunkte erzielt. Gleichzeitig weitet Taiwan seine Beziehungen mit anderen Handelspartnern aus. Mit Japan wurde ein Fischereiabkommen unterzeichnet, und ein Fischereidisput mit den Philippinen wurde friedlich beigelegt.“
Ma bekräftigte überdies Taiwans Verpflichtung, humanitäre Hilfe zu leisten, und versprach 100 000 Garnituren von Schutzausrüstung und eine Million US$ für den Kampf gegen Ebola.
—Quelle: Taiwan Today, 10/24/2014 (SFC-JSM)
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