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Taiwans Vogelvielfalt von US-amerikanischer Zeitschrift gelobt

20.04.2015
Mehr als die Hälfte aller Schwarzgesichtigen Löffelreiher der Welt kommt zum Überwintern nach Taiwan. (Foto mit freundlicher Genehmigung von Taijiang National Park Headquarters)
Taiwans Ruf als Weltklasse-Reiseziel zum Vogelbeobachten wurde in der März-Ausgabe der Zeitschrift Birder’s Guide to Travel, herausgegeben vom Amerikanischen Vogelverband, begeistert gelobt.

Aufgrund seiner geografischen Lage und der Bergregionen ist Taiwan die Heimat von 77 endemischen Vogelarten, und alle zwei Jahre wird diese Zahl um mindestens eine Art bereichert, hieß es in dem Artikel „Taiwan: The Beautiful Island“.

„Fast alle von Taiwans endemischen Arten sind umwerfend charismatische Vögel, und bei dieser Bilanz wird Quantität eindeutig von Qualität übertrumpft“, schrieben die Autoren und fügten hinzu, für einen angereisten Vogelbeobachter sei es machbar, auf einer normalen ein- bis zweiwöchigen Exkursion auf annähernd 100 Varianten zu stoßen.

Die mittleren bis hohen Höhenlagen mit gemischten Laub- und Nadelwäldern sind der Lebensraum für die meisten endemischen Arten. Unter ihnen ist der Mikado-Fasan (Syrmaticus mikado), auch König des Nebels genannt, für sein elegantes Gefieder und die zurückgezogenen Gewohnheiten bekannt. Gleichzeitig gilt der Swinhoe-Blaufasan (Lophura swinhoii) als einer der schönsten Vögel der Welt, wurde in dem Artikel hervorgehoben.

Zwar waren diese seltenen Arten einst schwer zu finden, fuhr der Artikel fort, doch sind in den jüngsten Jahren dank im ganzen Land installierter Futterstationen Sichtungen häufiger geworden.

Die anderen endemischen Arten des Landes sind viel leichter zu finden. Im Hochland des nationalen Walderholungsgebietes Dasyueshan auf dem Gebiet der zentraltaiwanischen Stadt Taichung kann man binnen ein bis zwei Tagen 17-20 Arten antreffen, darunter den Fünffarbenvogel (Megalaima nuchalis), die Taiwan-Yuhina (Yuhina brunneiceps) und die Weißohrtimalie (Heterophasia auricularis), war in dem Artikel zu lesen.

„Selbst mitten im geschäftigen Taipeh beherbergt der Naturpark Guandu Tausende von durchziehenden Watvögeln“, enthüllten die Autoren und merkten an, Feuchtgebiete in anderen Teilen des Landes seien Lebensraum für einige der begehrtesten Wasservogelarten wie die Baerente (Aythya baeri) und den Schuppensäger (Mergus squamatus). „Durch die Lage an einem Flügel des ostasiatischen Zugweges ist Taiwan eine wichtige Zwischenstation für Zugvögel, die zwischen Festlandchina und den Philippinen unterwegs sind.“

Tausende von Zug- und Wasservögeln ziehen jedes Jahr von September bis Oktober und März bis April durch Taiwan und verbringen zuverlässig jeden Winter im Süden Taiwans, unter ihnen Rubinkehlchen (Luscinia calliope) und die Hälfte aller Schwarzgesichtigen Löffelreiher (Platalea minor) der Welt, die mittlerweile rund 2500 Exemplare zählen.

In dem Artikel wurde darauf hingewiesen, dass die beste Zeit zum Vogelbeobachten die letzten zwei Aprilwochen seien, wenn sich die Besuche der Sommer- und Winter-Zugvögel überschneiden sowie die endemischen und brütenden Arten aktiv sind. „Taiwan ist bereit, seinen berechtigten Platz auf der Bühne der Vogelbeobachtung einzunehmen, und alle Vogelbeobachtungs-Touristen kommen voll auf ihre Kosten.“

—Quelle: Taiwan Today, 04/17/2015 (SFC-JSM)
—Zuschriften an die Taiwan heute-Redaktion unter taiwanheute@yahoo.com

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