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Wirtschaftsministerium eröffnet TPP-Projektbüro

30.01.2016
Wirtschaftsminister Deng Chen-chung weihte am 27. Januar in Taipeh das Büro für TPP-Kommunikationsprojekte ein. (Foto mit freundlicher Genehmigung des Wirtschaftsministeriums)
Ein Büro, das die Aufgabe hat, die öffentliche Kommunikation für Taiwans Streben nach Aufnahme in die Transpazifische Partnerschaft (TPP) zu fördern, wurde am 27. Januar durch das Wirtschaftsministerium der Republik China in Taipeh eröffnet.

Bei der Einweihungszeremonie des Büros für TPP-Kommunikationsprojekte (TPP Communication Projects Office, TPPCPO) bekräftigte Wirtschaftsminister Deng Chen-chung, wie bedeutsam es wäre, einen öffentlichen Konsens in dieser Frage zu erzielen, da der Handelspakt weitreichende Auswirkungen auf Taiwan haben wird.

„Die zwölf Gründungsmitglieder der TPP umfassen 36 Prozent des globalen Bruttoinlandsproduktes (BIP)“, argumentierte Deng. „Eine Mitgliedschaft in dem Handelsblock ist für Taiwan zwingend erforderlich, weil diese Volkswirtschaften etwa 100 Milliarden US$ der Gesamtexporte des Landes ausmachen. Wenn wir eine Einbindung in die TPP bewerkstelligen, wird das Investitionen durch TPP-Mitgliedstaaten in Taiwan fördern und gleichzeitig einheimische Unternehmen in die Lage versetzen, sich besser in der globalen Versorgungskette zu positionieren.“

Das mit rund 50 Beamten vom Außenhandelsamt (Bureau of Foreign Trade, BOFT) und dem Büro für Handelsgespräche des Wirtschaftsministeriums ausgestattete TPPCPO ist zuständig dafür, mit Taiwans Gesellschaft über das Beitrittsstreben des Landes zu kommunizieren, und es sollen Ideen und Beiträge von wichtigen inländischen Mitgliedern in Bezug auf entsprechende Regierungspolitik eingeholt werden.

Das Ministerium verlautete, dass das Büro während dieses Jahres eine Reihe von Veranstaltungen organisieren wird, um die Öffentlichkeit über damit zusammenhängende Entwicklungen und mögliche Herausforderungen auf dem Laufenden zu halten, welche TPP für Sektoren darstellen wird, die bei größerer Handelsliberalisierung verwundbarer sind.

Insbesondere geplant sind Versammlungen über gewerbliche Erfassung in 22 Städten und Landkreisen, Werbekampagnen unterschiedlicher Art sowie Veranstaltungen auf Universitätsgeländen, etwa Diskussionsrunden, Foren und Seminare.

Damit das Land die hohen Standards für Aufnahme in die entstehende Handelsorganisation erfüllen kann, besteht eine gleichermaßen wichtige Aufgabe darin, einheimische Gesetze und Vorschriften weiter mit internationalen Praktiken in Einklang zu bringen, besonders solche mit Bezug auf e-Handel, Umweltschutz und Arbeitnehmerrechte, fuhr Deng fort.

Das im Jahr 2008 von den USA angeregte TPP-Abkommen wird am 4. Februar in Neuseeland von den zwölf Gründungsmitgliedern formal unter Dach und Fach gebracht.

—Quelle: Taiwan Today, 01/29/2016 (SFC-CM)
—Zuschriften an die Taiwan heute-Redaktion unter taiwanheute@yahoo.com

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