Taiwan und Japan brachten am 19. Dezember in Tokyo ein Memorandum über die gegenseitige Anerkennung von Berichten der beiden Seiten über Pflanzenarten-Verifizierung unter Dach und Fach, was das Engagement der Regierung der Republik China (Taiwan) vorführt, den bilateralen landwirtschaftlichen Austausch zu vertiefen, teilte das Landwirtschaftsministerium in Taipeh mit.
Das Memorandum, das vom Vorsitzenden des Verbandes der Taiwan-Japan-Beziehungen (Taiwan-Japan Relations Association, TJRA) Su Jia-chyuan und dem Vorsitzenden des Austauschverbandes Japan-Taiwan (Japan-Taiwan Exchange Association, JTEA) Mitsuo Ohashi während der 48. Wirtschafts- und Handelskonferenz Taiwan–Japan unterzeichnet wurde, werde dazu beitragen, auf beiden Seiten Zeit und Kosten für Anträge auf Artenrechte zu senken, Züchter:innen zu schützen und ihren Nutzen zu mehren, gleichzeitig werde die bilaterale Entwicklung von Rechten an geistigem Agrar-Eigentum gestärkt, interpretierte das Landwirtschaftsministerium.
Japan sei der wichtigste Zielmarkt für Taiwans Agrarexporte, begründete das Ministerium und ergänzte, nach der Unterzeichnung des Memorandums würden die beiden Partner weiter über angenommene Arten verifizierter Pflanzen sprechen, was für sie maßgeblich dafür sei, gemeinsam entsprechende Branchenstrukturen und globale Wettbewerbsfähigkeit zu fördern.
Wie das Landwirtschaftsministerium verlautete, war dem Memorandum im Jahr 2019 ein administratives Arrangement zwischen Taiwan und der Europäischen Union (EU) im Zusammenhang mit einem Bericht über die Orchideenarten Phalaenopsis und Doritaenopsis sowie im Jahr 2021 ein Memorandum zwischen Taiwan und Vietnam über internationale Zusammenarbeit in den Bereichen Pflanzenarten-Prüfung und -Schutz vorangegangen. Bis Ende November dieses Jahres hatten taiwanische Arten durch solche Kooperationsmechanismen ausländische Artenrechte erlangt, warb das Ministerium.
Aus Statistiken des Landwirtschaftsministeriums geht hervor, dass bis Ende November insgesamt 3265 Anträge aus dem In- und Ausland für taiwanische Artenrechte gestellt wurden, und in der der größten Sparte davon — 2735 Anträge (84 Prozent der Gesamtzahl) — ging es um Blumen. Die nächstgrößere Sparte mit 210 Anträgen (6 Prozent) drehte sich um Gemüse, 171 Anträge (5 Prozent) um Obstbäume.
Planzenartenrechte schützen nicht nur die Rechte von Züchter:innen, sondern fördern auch die Verbesserung von Arten und bieten Verbraucher:innen vielfältigere landwirtschaftliche Produkte, erläuterte das Landwirtschaftsministerium. Die Behörde werde fortgesetzt nach zusätzlichen Gelegenheiten für internationale Zusammenarbeit streben, um für Taiwans Agrarexporte ausländische Artenrechte zu beantragen und die Wettbewerbsfähigkeit von Taiwans Agrarsektor zu verbessern, fügte das Ministerium hinzu.
—Quelle: Taiwan Today, 12/20/2024 (YCH-E)
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