Premierminister Cho Jung-tai bekräftigte den nationalen Entwicklungsplan der Regierung der Republik China (Taiwan) und brachte seine Hoffnung zum Ausdruck, mit dem privaten Sektor daran zu arbeiten, Taiwan an das sich verändernde internationale Umfeld anzupassen und die wirtschaftliche Nachhaltigkeit des Landes zu verbessern.
So äußerte sich der Regierungschef am 26. November in der Hauptstadt während seiner ersten Frühstückskonferenz mit Angehörigen des in Taipeh angesiedelten Chinesischen Nationalverbandes für Industrie und Handel (Chinese National Association of Industry and Commerce, CNAIC).
Laut Cho wird derzeit bereits eine Reihe maßgeblicher politischer Initiatien umgesetzt, darunter die fünf vertrauenswürdigen Industriesektoren künstliche Intelligenz (KI), Streitkräfte, Kommunikation der nächsten Generation, Halbleiter sowie Sicherheit und Überwachung. Ferner würden KI, kulturelle und kreative Inhalte, umweltfreundliches Wachstum, Gesundheitstechnologie und Jugendermächtigung durch fünf Finanzfonds mit jeweils 10 Milliarden NT$ (293,87 Millionen Euro) gefördert, und Cho erwähnte den Weg zu einer Senkung des Netto-Schadstoffausstoßes auf Null bis zum Jahr 2050.
Das Ziel bestehe darin, in den kommenden vier Jahren ein durchschnittliches Wirtschaftswachstum von 3 Prozent zu gewährleisten, dabei solle das Pro-Kopf-Bruttoinlandsprodukt 40 000 US$ erreichen, die Arbeitslosenquote unter 3,5 Prozent bleiben und die Inflationsrate maximal 2 Prozent betragen, zählte er auf.
Wie man im Juli bei der ersten Konferenz des Wirtschaftsentwicklungsausschusses auf Kabinettsebene beschlossen habe, plane die Regierung der Republik China (Taiwan), Taiwan in eine Asien-Drehscheibe für Vermögensverwaltung umzuwandeln, maßgeblichen Branchen 3 Billionen NT$ (88,16 Milliarden Euro) an in- und ausländischem Kapital zuzuführen sowie Spitzen-Fachleute aus dem In- und Ausland heranzubilden und einzustellen, erläuterte Cho.
Gleichermaßen bedeutsam sei die Notwendigkeit, Innovation für inklusives Wachstum zu fördern, fuhr Premier Cho fort und fügte hinzu, sechs größere Regierungsprogramme und 140 regionale Infrastrukturprojekte seien bereits in Planung, um für ausgewogene Entwicklung im ganzen Land zu sorgen.
Der neue, vom Präsidialamt beaufsichtigte nationale Klimawandel-Ausschuss reflektiere das Engagement der Regierung, bis zum Jahr 2050 die Senkung des Netto-Schadstoffausstoßes auf Null zu bewerkstelligen. Die Regierung werde schrittweise mit fossilen Brennstoffen betriebene Kraftwerke abbauen, unterschiedliche umweltfreundliche Energiequellen entwickeln und neue Kernkraft-Technologien erkunden, um den zweiten Energiewandel des Landes voranzubringen.
Im globalen Bereich würden keine Mühen gescheut, die Partnerschaft mit den USA durch Rahmengebilde wie die Initiative zu Handel im 21. Jahrhundert USA–Taiwan zu vertiefen, daneben bemühe man sich um Beteiligung in regionalen Handelsblöcken und globalen Organisationen, um Taiwans anhaltendes Wirtschaftswachstum zu gewährleisten, so Cho.
—Quelle: Taiwan Today, 11/27/2024 (SFC-E)
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