Taiwan und Frankreich hielten am 13. und 14. November in Paris ein Seminar über Technologie zur Minderung industrieller kohlenstoffhaltiger Schadstoffe ab, was die Bemühungen der Regierung der Republik China (Taiwan) hervorhebt, sich gemeinsam mit dem Mitgliedsland der Europäischen Union (EU) für die Förderung klimaneutraler Technologie und Energiewandel einzusetzen.
Organisiert wurde die Veranstaltung von Akademiker:innen der in der nordtaiwanischen Stadt Hsinchu beheimatetem Tsing Hua University und der National Central University of Taiwan im nordtaiwanischen Taoyuan sowie der Université de Lorraine und des Nationalen Zentrums für wissenschaftliche Forschung (Centre National de la Recherche scientifique, CNRA) in Paris mit Unterstützung von Taiwans Kabinettsbehörde Nationaler Wissenschafts- und Technologie-Rat (National Science and Technology Council, NSTC) und dem Französischen Büro in Taipeh. An dem Seminar nahmen annähernd 40 Akademiker:innen, Fachleute und Offizielle beider Seiten teil.
Die Diskussionen drehten sich um Bereiche wie politische Konzepte für die Senkung des Netto-Schadstoffausstoßes auf Null, CO2-Abscheidung, Wiederverwendung und Anwendungen bei Biomassen-Energie, außerdem Wege zur Verbesserung der Energie-Effizienz sowie Tiefbau-Technologie, darunter Entwicklung von CO2-Speicherung, Erforschung von geothermischer Energie und natürlich vorkommendem weißen Wasserstoff, Soziales und Unternehmensführung. Offizielle von Frankreichs Ministerium für ökologischen Übergang und territorialen Zusammenhalt (Ministre de la Transition écologique et de la Cohésion des territoires, MTECT) und dem Ministerium für höhere Bildung und Forschung (Ministre de l'Enseignement supérieur et de la Recherche, MESR) referierten bei dem Seminar über Frankreichs Energiepolitik und die Fortschritte bilateraler akademischer Kooperationsinitiativen.
Wie der NSTC verlautete, beruhte das Seminar auf der im November vergangenen Jahres unterzeichneten Übereinkunft zu wissenschaftlicher und technologischer Zusammenarbeit Taiwan–Frankreich und folgte auf eine Konferenz zu wissenschaftlicher Forschung im April. Das Seminar sollte als Austauschbörse dienen, erläuterte der Rat und ergänzte, man erhoffte sich davon ferner Vorwärtskommen bei gemeinsamer Forschung und industrieller Zusammenarbeit zu Schadstoffminderung und Energiewandel.
Die taiwanisch-französische Übereinkunft vom November 2023 konzentrierte sich bilaterale Zusammenarbeit in Bereichen wie künstliche Intelligenz (KI) und Cybersicherheit, umweltfreundliche Gewerbe, Energie und Klimaneutralität, Gesundheitsfürsorge, Meerestechnologie, Halbleiter und Quantenmechanik sowie Weltraumtechnologie, zählte der NSTC auf und merkte an, bei der Konferenz zu wissenschaftlicher Forschung im April habe man weitere maßgebliche Fragen in diesen Bereichen ermittelt.
—Quelle: Taiwan Today, 11/19/2024 (YCH-E)
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