Staatspräsident Lai Ching-te erklärte am 12. November, die Republik China (Taiwan) sei entschlossen, die bilaterale Zusammenarbeit mit Tschechien in Bereichen wie Kultur, Cybersicherheit und Halbleiter auszubauen.
So äußerte sich das Staatsoberhaupt im Präsidialamt in Taipeh bei der Begrüßung einer Delegation vom parlamentarischen Forum der Deputiertenkammer Tschechische Republik–Taiwan, die dessen Vorsitzenden Marek Benda geführt wurde.
Freiheit und Demokratie würden von Taiwan und Tschechien hoch geschätzt, was die beiden Länder dazu motiviere, gemeinsam den Herausforderungen der Expansion von Autoritarismus entgegenzutreten, beschrieb Lai. Die beiden Seiten erfreuten sich ferner wachsender Beziehungen, ergänzte er und verwies auf die Besuche von Senatspräsident Miloš Vystrčil und der Sprecherin der Deputiertenkammer Markéta Pekarová Adamová in den jüngsten Jahren.
Die Stärke der bilateralen Beziehungen zwischen den beiden Ländern sei ferner erkennbar an Vizepräsidentin Hsiao Bi-khims Reise nach Tschechien im März dieses Jahres und an der Teilnahme der früheren Staatspräsidentin Tsai Ing-wen an der Forum 2000-Konferenz im vorigen Monat, zählte Lai auf und fügte hinzu, die Eröffnung des Tschechischen Zentrums Taipeh im Juni, Baseball-Freundschaftsspiele zwischen den beiden Nationalmannschaften zuvor in diesem Monat und die Aufnahme von Direktflügen zwischen Taoyuan und Prag im vergangenen Jahr seien weitere Belege für die enge bilaterale Zusammenarbeit.
Präsident Lai ermunterte die Delegationsmitglieder in ihren Anstrengungen, ein tieferes Verständnis von Taiwan zu gewinnen und während ihres Aufenthaltes Möglichkeiten für bilaterale Kooperation auszuloten.
Benda brachte in seiner Antwort ähnliche Empfindungen zum Ausdruck und merkte an, Taiwans Nationales Palastmuseum und das Nationalmuseum Prag hätten sich darauf geeinigt, im kommenden Jahr gemeinsam eine umfangreiche Ausstellung zu arrangieren. Er stimmte Lai hinsichtlich der Bedeutung, den Austausch beim Halbleitergewerbe zu verstärken, zu und bekundete seine Hoffnung, die für beide Seiten vorteilhafte Wirtschaftskooperation voranzubringen.
Frieden und Stabilität über die Taiwanstraße seien von entscheidender Bedeutung, um die Sicherheit von Transportrouten in ganz Südostasien zu gewährleisten, betonte Benda und stellte klar, er und andere Delegationsmitglieder würden die militärische Einschüchterung durch die VR China und ihre anhaltende verzerrte Darstellung der Resolution 2758 der Vereinten Nationen (United Nations, UN) aus dem Jahr 1971 entschieden ablehnen.
—Quelle: Taiwan Today, 11/13/2024 (YCH-E)
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