Außenminister Lin Chia-lung rief Taiwans gleichgesinnte Partner dazu auf, sich gegen Autoritarismus zu vereinen und die Beteiligung des Landes in internationalen Organisationen zu unterstützen.
So äußerte sich der Ressortchef im vorigen Monat in Taipeh während einer Begegnung mit 11 Journalist:innen aus 10 Ländern in der asiatisch-pazifischen Region, aus dem Nahen Osten, Europa und Nordamerika. Minister Lin brachte sie hinsichtlich Themen wie neue Normen bei den Beziehungen über die Taiwanstraße, zunehmende Gefahr durch Autoritarismus in der Region, Taiwans globale Beteiligung und die ganzheitliche Außenpolitik der neuen Regierung auf den jüngsten Informationsstand.
Laut Lin erweitern die VR China, Russland, der Iran und Nordkorea — eine aufstrebende Allianz, die mitunter auch mit dem Kürzel „CRINK“ bezeichnet wird — ihre Zusammenarbeit, und sie stellen für Taiwan und andere Demokratien in aller Welt eine Bedrohung dar. Da die nationalen Volkswirtschaften miteinander verflochten seien, könne Taiwans auf Werten basierende Außenpolitik die gegenseitige Unterstützung gleichgesinnter Partner untereinander stärken, warb er.
Die Versuche der VR China, in Taiwan einzurücken, eine Blockade gegen das Land zu verhängen oder es zu isolieren, würden globale Verkehrsflüsse in Mitleidenschaft ziehen, und Beijings Absichten gingen über die erste Inselkette hinaus, betonte Lin.
Angesichts solcher Herausforderungen lasse Taiwan nichts unversucht, seine Verteidigungskapazitäten zu stärken, was ersichtlich sei an der Vergrößerung des Verteidigungsetats auf 2,5 Prozent des Bruttoinlandsproduktes der Republik China (Taiwan), enthüllte der Außenminister und fügte hinzu, diese Zahl sei höher als in den meisten NATO-Mitgliedsstaaten, und man rechne damit, dass sie in Zukunft auf 3,5 Prozent steigen werde.
Hinsichtlich der globalen Beteiligung hob Lin den Zusammenhang zwischen Taiwans anhaltender Nichtbeteiligung in den Vereinten Nationen (United Nations, UN) und Beijings absichtlicher Fehlinterpretation der UN-Resolution 2758 hervor, in welcher Taiwan oder dessen internationaler Status nicht erwähnt werde, so Lin. Er appellierte an das internationale Gremium, Taiwans Streben nach UN-Beteiligung nüchtern zu bewerten, und er machte darauf aufmerksam, dass das Land nicht nur sein Können im Halbleiterbereich, sondern auch sein Verständnis bezüglich des Verhaltens der VR China einbringen könne.
Die Äußerungen von Außenminister Lin sind seitdem von Medienanstalten in aller Welt wie World View Television, der New York Sun und Real America (USA), National Newswatch (Kanada), The Australian (Australien), der Jerusalem Post (Israel), Lusa (Portugal), der Presse (Österreich) und Rzeczpospolita (Polen) veröffentlicht worden.
—Quelle: Taiwan Today, 10/01/2024 (SFC-E)
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