Ein Seminar über den inklusiven und zugänglichen Betrieb von Museen fand am 28. September im Nationalen Kunstmuseum (National Taiwan Museum of Fine Arts, NTMOFA) in der zentraltaiwanischen Stadt Taichung statt.
Akademiker:innen und Expert:innen von Kultureinrichtungen aus ganz Taiwan wurden eingeladen, über ihre Erfahrungen und Expertise zu sprechen, berichtete das Kulturministerium und erläuterte, die Veranstaltung habe sich überwiegend darauf konzentriert, wie man die Bedürfnisse des Publikums durch Einsatz von Software- und Hardware-Elementen erfüllen könne.
Die zweite Phase einer Ausstellung mit dem Haupttitel „Rekonstruierung der Kunstgeschichte in Taiwan“ wurde am 7. September eröffnet, um 14 Werke vorzustellen, welche zu dem Thema im Nebentitel der Veranstaltung „Eine pluralistische Kunstgeschichte für zukünftige Generationen“ passen.
Die Objekte, welche durch das Vorausschauende Infrastruktur-Entwicklungsprogramm (Forward-looking Infrastructure Development Program, FIDP) der Kabinettsbehörde Nationaler Entwicklungsrat (National Development Council, NDC) beschafft wurden, werden durch eine Vielzahl von Hilfs- und Zugangs-Vorrichtungen ergänzt, damit alle Gäste sich an Kunst erfreuen können — Berührungsgeräte für visuelle Kunst, Audio-Beschreibungen sowie Führungen in Gebärdensprache und Blindenschrift.
In einer Ansprache bei dem Seminar erklärte der stellvertretende NTMOFA-Direktor Wang Jia-zheng, die Institution widme sich der Verbreitung nutzerfreundlicher Museen, und sein Museum habe im Laufe der vergangenen zehn Jahre wesentliche Resultate dabei erzielt, Zugang zu Kultur vorwärtszubringen.
Die laufende Ausstellung für zukünftige Generationen führe die Forschung des Museums zur Neugestaltung von Taiwans Kunstgeschichte sowie seine Erfolge in den Bereichen Sammlung, Pflege und Bewahrung vor, fuhr Wang fort. Er äußerte die Hoffnung, dass der Austausch auf dem Seminar gleichberechtigten Zugang zu Kunst unter diversen demographischen Gruppen fördern werde.
Wie das Kulturministerium verlautete, wirbt das NTMOFA, das seit 2013 als sein Vorführmuseum Besucher:innen mit Seh- und Hör-Behinderungen sowie Gästen mit anderen Sonderbedürfnissen Dienste anbietet, aktiv für kulturelle Gleichberechtigung und Inklusivität. Das Museum habe einen Modus umgesetzt, der Menschen gleichberechtigte kulturelle Teilnahme ermögliche, indem nicht einfach nur unterprivilegierten Personen geholfen, sondern auch das Verständnis diverser Gruppen untereinander verbessert werde, beschrieb das Ministerium.
—Quelle: Taiwan Today, 09/30/2024 (POC-E)
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