Die Äußerungen von US-Außenminister Antony Blinken vom 27. September, in welchen er seine Unterstützung für Frieden und Stabilität in der Taiwanstraße bekundete, wissen die Regierung der Republik China (Taiwan) und die Bevölkerung des Landes aufrichtig zu schätzen, teilte das Außenministerium in Taipeh am 28. September mit.
In einer am 27. September vom US-Außenministerium verbreiteten Pressemitteilung hieß es, dass Blinken sich zuvor am gleichen Tag während seines Treffens mit dem Außenminister der VR China Wang Yi am Rande der 79. Vollversammlung der Vereinten Nationen (United Nations, UN) in New York so geäußert habe.
Blinken betonte, wie wichtig es sei, Frieden und Stabilität über die Taiwanstraße zu wahren, und er sprach über seine Besorgnis wegen der gefährlichen und destabilisierenden Handlungen der VR China im Südchinesischen Meer sowie Beijings Unterstützung für Russlands Rüstungsindustrie und Angriffskrieg gegen die Ukraine.
Das Ministerium in Taipeh begrüßte die standhafte Unterstützung durch das US State Department und verurteilte die anhaltende Bedrohung des Status Quo durch die VR China, während die internationale Gemeinschaft weiterhin Sorge um die Sicherheit und Stabilität in der Region zum Ausdruck brächte.
Das Außenministerium kritisierte besonders Wangs Rede vor dem UN-Plenum am 28. September, in welcher er behauptet hatte, die im Oktober 1971 verabschiedete UN-Resolution 2758 habe die Frage der Repräsentierung für ganz China — einschließlich Taiwan — ein für allemal geklärt.
Die Republik China (Taiwan) und die VR China gehörten einander nicht, was der aktuelle Status Quo über die Taiwanstraße und eine weltweit anerkannte Tatsache sei, definierte das Außenministerium. In der betreffenden UN-Resolution sei Taiwan nicht erwähnt worden, und man habe darin auch nicht bestätigt, dass Taiwan ein Teil Chinas sei oder die VR China zur Repräsentierung von Taiwan in der UN berechtigt sei, kommentierte das Außenministerium und unterstrich, nur die von ihrem Volk gewählte Regierung könne Taiwan bei der UN oder an anderen globalen Schauplätzen vertreten.
Das Außenministerium ermahnte die VR China, die Welt nicht länger in die Irre zu führen, und appellierte an die Weltgemeinschaft, wachsam gegenüber Beijings böswilligen Versuchen zu sein, die UN-Resolution zur Vorbereitung militärischer Aggression gegen Taiwan zu benutzen.
Wie Staatspräsident Lai Ching-te in seiner Videoansprache vor dem diesjährigen Concordia-Jahresgipfel gesagt hatte, ist ein stärkeres Taiwan besser in der Lage, Demokratie, Frieden und Wohlstand in aller Welt voranzubringen. Die Regierung in Taipeh hege die Hoffnung, dass Taiwan und andere Demokratien gemeinschaftlich den demokratischen Schutzschirm unterstützen und der Aggression von Autoritarismus entgegenwirken könnten, so Lai.
Als verantwortungsbewusstes Mitglied der internationalen Gemeinschaft werde Taiwan fortgesetzt seine Selbstverteidigungskapazitäten stärken sowie mit den USA und anderen gleichgesinnten Partnern daran arbeiten, die auf Regeln basierende internationale Ordnung zu verteidigen und Frieden, Stabilität und Wohlstand über die Taiwanstraße und in der indo-pazifischen Region zu gewährleisten, gelobte das Ministerium.
—Quelle: Taiwan Today, 09/30/2024 (SFC-E)
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