18.09.2024

Taiwan Today

Politik

Innenministerium richtet Workshop zur Bekämpfung von Menschenhandel aus

30.08.2024
Taiwans stellvertretender Innenminister Maa Shyh-yuan hielt am 28. August in Taipeh eine Ansprache zur Eröffnung des internationalen Workshops zu Strategien für die Bekämpfung von Menschenhandel. (Foto mit freundlicher Genehmigung von Ministry of Interior)
Der internationale Workshop zu Strategien für die Bekämpfung von Menschenhandel begann am 28. August in Taipeh, was die Entschlossenheit der Regierung der Republik China (Taiwan) hervorhebt, mit Taiwans Partnerländern daran zu arbeiten, grundlegende Menschenrechte für Alle zu gewährleisten.
 
An der vom Innenministerium organisierten zweitägigen Veranstaltung nahmen etwa 300 Personen aus 11 Ländern in der asiatisch-pazifischen Region und Europa teil, darunter Offizielle, Angehörige des diplomatischen Korps, Forscher:innen und Repräsentat:innen von Nichtregierungsorganisationen.
 
In seiner Eröffnungsansprache erklärte der stellvertretende Innenminister Maa Shyh-yuan, der nun zum 16. Mal ausgerichtete jährliche Workshop sei ein wesentliches Forum für Austausch zwischen Taiwan und der Weltgemeinschaft über die Verhütung grenzüberschreitender Verbrechen und Bekämpfung von Menschenhandel.
 
Unter Verweis auf Statistiken der Vereinten Nationen (United Nations, UN) berichtete Maa, mehr als 100 000 Personen, viele davon Opfer von Menschenhandel, seien im Jahr 2023 zu verschiedenen Orten gelockt worden, wo man sie gezwungen habe, bei Telekommunikationsbetrug mitzuwirken. Infolge von ministerienübergreifenden Anstrengungen habe man die Zahl von Taiwaner:innen, die solchen Machenschaften zum Opfer gefallen seien, wesentlich senken können, enthüllte er.
 
Der Vizeminister fuhr fort, jüngste Änderungen am Gesetz über die Verhütung von Menschenhandel umfassten eine Klausel, Täter:innen Immunität oder ein verringertes Straßmaß zu gewähren, wenn sie selbst Opfer von Menschenhandel gewesen seien. Diese neue Maßnahme werde Erwartungen zufolge die Fähigkeit des Rechtsvollzug, kriminelle Organisationen zu bekämpfen, verbessern, gleichzeitig würden Menschenrechte geschützt, warb er.
 
Nach Auskunft des Innenministeriums drehte der Workshop sich um Themen wie untypische Opfer von Menschenhandel unter Zwangskriminalität, Strategien für die Verhütung von grenzüberschreitenden Verbrechen im Zusammenhang mit Menschenhandel, maßgebliche Strategien zur Verhütung von Zwangsarbeit und Organraub sowie Schutz und Herausforderungen der Rechte von Opfern sexueller Ausbeutung.
 
—Quelle: Taiwan Today, 08/29/2024 (SFC-E)
—Zuschriften an die Taiwan heute-Redaktion unter taiwanheute@yahoo.com
 

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