Vizepremierministerin Cheng Li-chiun traf am 16. Juli in Taipeh mit Keisuke Suzuki und Yasutaka Nakasone von Japans Repräsentantenhaus zusammen und gelobte, die Zusammenarbeit mit dem Partnerland in Bereichen wie künstliche Intelligenz (KI), Technologie umweltfreundliche Energie und intelligente Gesundheitsfürsorge auszuweiten.
Laut Cheng sind Taiwan und Japan bei Technologie maßgebliche Partner, welche grundlegende Werte gemeinsam haben. Dies sei erkennbar an dem neuen Fabrikationsbetrieb, welchen der Halbleiterkonzern Taiwan Semiconductor Manufacturing Co. (TSMC) in der japanischen Präfektur Kumamoto eingerichtet habe, so Cheng. Die Stätte solle weiter ausgebaut werden, enthüllte sie und ergänzte, die Entwicklung verheiße Gutes für verstärkte bilaterale Kooperation bei Anwendungs-Entwicklung, Dienstleistungen im Hightech-Sektor, Fertigung und Forschung.
Unter Verweis auf Umfragen beider Seiten erklärte Cheng, fast 70 Prozent der Befragten betrachteten das andere Land als ihre engste Partnernation. Beispiele für diese besonderen Verbindungen seien das Handelsvolumen von insgesamt 75 Milliarden US$ und über 5 Millionen gegenseitige Besuche, die im vergangenen Jahr verzeichnet worden seien, bemerkte Cheng und fügte hinzu, Verbraucher:innen in Japan könnten nun mehr hochwertige Ware aus Taiwan erhalten, nachdem zuvor in diesem Monat die erste Lieferung taiwanischer roter Drachenfrucht in Japan eingetroffen sei.
Bei der Gelegenheit dankte die stellvertretende Regierungschefin der japanischen Regierung für ihre anhaltende Unterstützung von Frieden in der Taiwanstraße, welche sie in ihren Verteidigungsdokumenten und dem außenpolitischen Blaubuch bekundet habe.
Als verantwortungsbewusstes Mitglied der indo-pazifischen Region wolle Taiwan sein Bestes tun, Demokratie und Frieden zu fördern, seine Selbstverteidigungskapazitäten zu verbessern und mit gleichgesinnten Partnern dabei zusammenzuarbeiten, Stabilität in der Region zu gewährleisten, zählte Cheng auf. Die Bemühungen der beiden japanischen Volksvertreter für das Verhältnis zwischen Taiwan und Japan wüssten die Regierung der Republik China (Taiwan) und die Bevölkerung des Landes aufrichtig zu schätzen, betonte sie.
In seiner Antwort stellte Suzuki klar, die beiden Seiten seien mit vielen ähnlichen drängenden Problemen konfrontiert, etwa sinkende Geburtenraten und die Notwendigkeit, Personal aus dem Ausland anzulocken und im Land zu halten, die Abhängigkeit vom chinesischen Markt zu verringern und die Belastbarkeit der Nahrungsmittelversorgung zu stärken. Trotz jüngster geopolitischer Herausforderungen rechnet der Abgeordnete damit, dass Japan und Taiwan fortgesetzt in allen Bereichen zum Wohle der Völker beider Seiten eng zusammenarbeiten werden.
—Quelle: Taiwan Today, 07/17/2024 (SFC-E)
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