30.04.2024

Taiwan Today

Gesellschaft

LGBTI-Menschenrechtskonferenz von Taiwan und der EU in Taipeh

01.11.2022
Der Minister ohne Geschäftsbereich und geschäftsführende Sekretär des Ausschusses für Gleichberechtigung der Geschlechter Lo Ping-cheng (Mitte) am 27. Oktober in Taipeh mit AIT-Direktorin Sandra Oudkirk (Vierte von links), EETO-Vizechef Guillermo Martinez (Fünfter von links) und weiteren Offiziellen bei der Eröffnung der LGBTI-Menschenrechtskonferenz EU-Taiwan. (Foto mit freundlicher Genehmigung von Executive Yuan)
Die LGBTI-Menschenrechtskonferenz EU-Taiwan ging vom 27. bis 28. Oktober in Taipeh über die Bühne, was die Entschlossenheit der beiden Seiten hervorhebt, gleiche Rechte für alle zu fördern und zu schützen.
 
An der zweitägigen Veranstaltung, gemeinsam ausgerichtet vom Ausschuss für Gleichberechtigung der Geschlechter unter dem Exekutiv-Yuan — also dem Regierungskabinett der Republik China (Taiwan), dem Außenministerium, dem Europäischen Wirtschafts- und Handelsbüro (European Economic and Trade Office, EETO) in Taiwan, dem Taiwan Tongzhi (LGBTQ+) Hotline Association und dem Amerikanischen Institut in Taiwan (AIT), nahmen 500 Fachleute, Offizielle und Repräsentant:innen aus 21 Ländern und Territorien teil, unter ihnen AIT-Direktorin Sandra Oudkirk und EETO-Vizechef Guillermo Martinez.
 
In seiner Eröffnungsansprache erklärte der Minister ohne Geschäftsbereich und geschäftsführende Sekretär des Ausschusses für Gleichberechtigung der Geschlechter Lo Ping-cheng, eine im Mai über Einstellungen zu Gleichberechtigung der Geschlechter durchgeführte Umfrage habe ergeben, dass die Akzeptanz in der Öffentlichkeit hinsichtlich Ehegleichstellung von 37,4 Prozent im Jahr 2018 auf über 60 Prozent in diesem Jahr gestiegen sei, nachdem das Land im Jahr 2019 gleichgeschlechtliche Ehen legalisiert hatte.
 
Bis Ende September 2022 waren in Taiwan insgesamt 8929 gleichgeschlechtliche Ehen registriert worden, berichtete Lo und fügte hinzu, der Umgang mit Fragen in Bezug auf LGBTI-Menschenrechte erfordere gesellschaftliche Aufgeschlossenheit und demokratische Belastbarkeit.
 
Laut Lo hatte die LGBTI-Menschenrechtskonferenz EU-Taiwan, als sie im Jahr 2019 erstmals stattfand, 280 Teilnehmer:innen aus 31 Ländern in Asien und Europa zusammengeführt. Man hege die Hoffnung, dass die Konferenz als Forum zur Gestaltung von Erfahrung dienen werde und politischen Entscheidungsträger:innen dabei helfen könne, Gleichberechtigung der Geschlechter voranzubringen, ergänzte er.
 
Menschenrechte und LGBTI-Rechte seien Kernwerte, welche in der Außenpolitik der Europäischen Union (EU) verankert seien, definierte Martinez, welcher die EU repräsentierte. Ein mehrgleisiger, kooperativer Ansatz sei notwendig, um LGBTI-Diskriminierung zu bekämpfen, empfahl er.
 
—Quelle: Taiwan Today, 10/31/2022 (DL-E)
—Zuschriften an die Taiwan heute-Redaktion unter taiwanheute@yahoo.com
 

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