Eine Konferenz über die Beendigung geschlechterbedingter Gewalt wurde am 24. und 25. Mai in Taipeh unter dem Globalen Kooperations- und Schulungsrahmen (Global Cooperation and Training Framework, GCTF) von Taiwan und sieben ausländische Repräsentativbüros durchgeführt, was die Entschlossenheit der gleichgesinnten Partner zeigt, die Gleichberechtigung der Geschlechter und Menschenrechtsschutz voranzubringen.
Das gemeinschaftlich vom Außenministerium der Republik China (Taiwan), der Abteilung für Gleichberechtigung der Geschlechter unter dem Exekutiv-Yuan — also Taiwans Regierungskabinett oder Ministerrat — und den Repräsentativbüros von Australien, der Europäischen Union (EU), Großbritannien, Israel, Japan, Kanada und der USA organisierte Veranstaltung drehte sich um Erfahrungsaustausch bei guter Herrschaft hinsichtlich politischer Entscheidungsfindung und Praktiken.
Nach Auskunft des Außenministeriums waren bei der Konferenz mit realer Anwesenheit an die 100 Fachleute, Offizielle und Repräsentant:innen aus dem Inland und von 13 ausländischen Repräsentativbüros zugegen, per Videoverbindung waren ferner über 200 Teilnehmer:innen aus 22 Ländern in der asiatisch-pazifischen Region, Afrika, Europa, Lateinamerika und Westasien zugeschaltet.
In seiner Eröffnungsansprache erklärte Premierminister Su Tseng-chang, das Coronavirus COVID-19 und Cyber-Mobbing hätten die Verwundbarkeit von Frauen, Mädchen und der LGBTQI+-Gemeinde gegenüber geschlechterbedingter Gewalt weiter an den Tag gebracht. Diese Konferenz bekräftige die Entschlossenheit der Regierung, mit globalen Partnern daran zu arbeiten, diese Herausforderung anzupacken.
Im Namen der ausländischen Vertretungen, welche die Konferenz mit organisierten, lobte die Repräsentantin des Australischen Büros Taipei (Australian Office Taipei, AOT) Jenny Bloomfield Taiwan für seine Errungenschaften bei Gleichberechtigung der Geschlechter, und sie rief zu einem Ende aller Formen geschlechterbedingter Gewalt auf.
Wie das Außenministerium mitteilte, hielten die US-Sondergesandte zur Förderung der Menschenrechte von LGBTQI+-Personen Jessica Stern, die Botschafterin für Geschlechterfragen und Vielfalt des Europäischen Auswärtigen Dienstes (European External Action Service, EEAS) Stella Ronner-Grubacic und Australiens Botschafterin für Frauen und Mädchen Christine Clarke über Videoverbindung Ansprachen.
Seit der Gründung von GCTF im Juni 2015 hat die Gruppierung als Reaktion auf aufkommende globale Herausforderungen wie Katastrophenhilfe, Energiesicherheit, Medienkenntnisse, öffentliche Gesundheit und Frauenermächtigung fast 50 Workshops arrangiert, an denen über 4000 Fachleute, Offizielle und Repräsentanten aus gut 100 Ländern und Territorien teilnahmen.
—Quelle: Taiwan Today, 05/25/2022 (SFC-E)
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