Taiwan schließt sich fortgesetzt den internationalen Sanktionen gegen Russland wegen seiner Invasion in der Ukraine an und hat den Export von 57 weiteren Kategorien von Hightech-Produkten nach Russland verboten, teilte das Außenministerium der Republik China (Taiwan) in Taipeh am 6. April mit.
Mit sofortiger Wirkung unterliegt die Ausfuhr bestimmter Produkte — darunter Teile mit integrierten Schaltkreisen, Speicherchips und Telekommunikations-Ausstattung — strengeren Kontrollen, da diese bei der Waffenherstellung genutzt werden können, begründete das Ministerium.
Wie das Außenministerium verlautete, wurde der Beschluss nach Beratungen mit den gleichgesinnten Partnern des Landes gefasst und folgt auf die Ankündigung vom 25. Februar, dass die Regierung sich im Einklang mit dem Wassenaar-Abkommen — einer freiwilligen Vereinbarung über Exportkontrolle von Dual-Use-Gütern und entsprechender Technologien — den globalen Sanktionen gegen Russland anschlösse.
Taiwan lehnt jegliche einseitige Änderungen am Status Quo durch Nötigung oder mit gewaltsamen Mitteln entschieden ab, und das Land tritt im Rahmen einer auf Regeln basierenden internationalen Ordnung für friedlichen und rationalen Dialog und Verhandlungen zum Beilegen von Streitigkeiten zwischen betroffenen Ländern ein.
Die Regierung in Taipeh werde weiterhin eng mit den USA und anderen Angehörigen der demokratischen Welt dabei zusammenarbeiten, dem ukrainischen Volk dringend benötigte humanitäre Hilfe zukommen zu lassen sowie der Region Frieden und Stabilität zurückzubringen, ergänzte das Ministerium.
—Quelle: Taiwan Today, 04/07/2022 (SFC-E)
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