20.09.2024

Taiwan Today

Politik

Außenminister Wu von tschechischer Wirtschaftszeitung interviewt

17.03.2022
Außenminister Jaushieh Joseph Wu erläuterte in einem Exklusiv-Interview mit Martin Ehl, das am 14. März von der in Prag erscheinenden tschechischen Wirtschafts-Tageszeitung Hospodarske noviny veröffentlicht wurde, die Entschlossenheit der taiwanischen Bevölkerung und Regierung, an der Seite der Ukraine zu stehen. (Foto mit freundlicher Genehmigung des Außenministeriums)
Taiwan arbeitet mit der Tschechischen Republik und anderen gleichgesinnten Partnern daran, an der Seite der Ukraine zu stehen und all Jene zu unterstützen, welche vor Russlands Invasion in dem osteuropäischen Land flüchten, erklärte der Außenminister der Republik China (Taiwan) Jaushieh Joseph Wu.
 
Die Regierung in Taipeh hatte sich umgehend der Verdammung der Aggression durch die demokratische Welt und internationalen Sanktionen angeschlossen, berichtete Wu. Russland setzte als Reaktion darauf Taiwan auf seine Liste von 48 „unfreundlichen Ländern“, ergänzte er.
 
So äußerte sich der Ressortchef in einem Exklusiv-Interview mit Martin Ehl, das am 14. März von der in Prag erscheinenden tschechischen Wirtschafts-Tageszeitung Hospodarske noviny veröffentlicht wurde.
 
Laut Wu werden die Entwicklungen in der Ukraine von der Regierung in Taipeh genau verfolgt. Die Tatsache, dass der Krieg nicht so verlaufe, wie der Aggressor es erhofft hatte, sei ebenso wie die Unterstützung der Welt für die Ukraine eine Warnung an die VR China, betonte er.
 
Taiwan stehe beim globalen Kampf gegen Autoritarismus an vorderster Front, hob Wu hervor und fügte hinzu, das Land werde fortgesetzt eng mit anderen Kräften des Guten beim Schutz von Freiheit, Demokratie und einer auf Regeln beruhenden Ordnung zusammenarbeiten.
 
Im Hinblick auf die Beziehungen zwischen Taiwan und Tschechien stellte Wu fest, diese machten weiter Fortschritte auf der Grundlage, welche durch den historischen Taiwan-Besuch von Senatspräsident Miloš Vystrčil und seiner Delegation im August 2020 sowie die taiwanische Handels- und Investitionsreise in dem Mitgliedsland der Europäischen Union (EU) unter der Leitung des Ministers des Nationalen Entwicklungsrates (National Development Council, NDC) Kung Ming-hsin im Oktober 2021 geschaffen worden sei.
 
Was Litauen angehe, so habe die Entscheidung des Landes, seine Beziehungen mit Taiwan zu verbessern, zu erhöhtem Druck durch die VR China geführt, analysierte Wu. Die Angehörigen der demokratischen Welt müssten die ihnen teuren Werte gemeinschaftlich verteidigen und das baltische Land bei der Abwehr von wirtschaftlicher und politischer Nötigung unterstützen, appellierte er.
 
In einer Botschaft auf der offiziellen Twitter-Seite des Außenministeriums hieß es: „Zeitlich passendes Interview mit Minister Wu durch @MartinCZV4EU von @hospodarky. Besprochen wurden Themen wie #Russlands Invasion in der #Ukraine, #Taiwans Entschlossenheit, an der Seite der Ukraine zu stehen, Lektionen für #China durch die starke Reaktion der freien Welt auf den Krieg & die Beziehungen unseres Landes mit #Tschechien und #Litauen.“
 
—Quelle: Taiwan Today, 03/16/2022 (DL-E)
—Zuschriften an die Taiwan heute-Redaktion unter taiwanheute@yahoo.com
 

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