Staatspräsidentin Tsai Ing-wen erklärte am 8. März, die Regierung der Republik China (Taiwan) lasse nichts unversucht, die Gleichberechtigung der Geschlechter und Ermächtigung von Frauen voranzubringen, während man mit gleichgesinnten Partnern in aller Welt daran arbeite, eine nachhaltige und gerechte Gesellschaft zu schaffen.
Taiwan habe in entsprechenden Bereichen große Fortschritte erzielt, berichtete Tsai und verwies auf den jüngsten Bericht, welchen der Exekutiv-Yuan — also das Regierungskabinett oder Ministerrat — zuvor in diesem Jahr vorgelegt hatte. Dort hieß es, das Land stehe bei allgemeiner Gleichberechtigung der Geschlechter global an sechster Stelle und sei in Asien sogar Spitzenreiter, und der Anteil weiblicher Abgeordneter in Taiwans Parlament liege bei 42 Prozent aller Abgeordneten, zitierte sie.
Diese erfreuliche Lage könne den Richtlinien für Politik zu Gleichberechtigung der Geschlechter zugeschrieben werden, welche Taiwans Regierung im Jahr 2011 erlassen habe, interpretierte Tsai und ergänzte, Erwartungen zufolge werde eine laufende umfassende Prüfung von Gesetzen entsprechende politische Maßnahmen und Konzepte mehr in Einklang mit internationalen Standards bringen.
So äußerte sich das Staatsoberhaupt während des Women’s Power Night-Empfanges zum internationalen Frauentag in Taipeh. Die Veranstaltung, gemeinsam organisiert vom Außenministerium und der in Taipeh ansässigen Stiftung für Förderung und Entwicklung von Frauenrechten, markierte den Beginn der Taiwanwoche für Gleichberechtigung der Geschlechter (Taiwan Gender Equality Week, TGEW) im Vorfeld des 66. Sitzung der Kommission der Vereinten Nationen zur Rechtsstellung der Frau (United Nations Commission on the Status of Women, UNCSW), die vom 14. bis 25. März stattfinden soll und mit „CSW66“ abgekürzt wird.
Laut Tsai strebt Taiwan weiterhin nach breitem Umgang mit gleichgesinnten Partnern und internationalen Organisationen, um Gleichberechtigung der Geschlechter zu fördern. Nennenswerte Beispiele seien etwa die Beteiligung des Landes in innovativen Initiativen für Frauenermächtigung in der indo-pazifischen Region sowie die robuste Präsenz einheimischer Zivilgesellschaft-Organisationen beim NGO-Forum von UNCSW, bemerkte sie.
Die gemeinschaftlichen Anstrengungen der öffentlichen und der privaten Sektoren spielten gleichfalls eine maßgebliche Rolle beim Kampf gegen den Klimawandel, dem vorrangigen Thema von CSW66, fuhr Tsai fort. Die Regierung in Taipeh werde fortgesetzt mit Gruppen der Zivilgesellschaft daran arbeiten, Klimagerechtigkeit zu verwirklichen und für nachhaltige Entwicklung zu sorgen, fügte sie hinzu.
—Quelle: Taiwan Today, 03/09/2022 (YCH-E)
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