Staatspräsidentin Tsai Ing-wen gab nach einer Informationssitzung durch den Nationalen Sicherheitsrat (National Security Council, NSC) und beteiligten Behörden vier Weisungen als Reaktion auf die Lage zwischen Russland und der Ukraine aus, teilte das Präsidialamt in Taipeh am 23. Februar mit.
Taiwan verurteilt die Verletzung der Souveränität der Ukraine durch Russland und ruft alle beteiligten Parteien dazu auf, Differenzen auf friedliche und vernünftige Weise beizulegen, betonte Tsai. Als unverzichtbares Mitglied der internationalen Gemeinschaft sei das Land bereit, in dem laufenden Disput zu konfliktfreien Lösungen beizutragen, ergänzte sie.
Laut Tsai wird die Regierung der Republik China (Taiwan) fortgesetzt die nationale Sicherheit durch Stärkung der militärischen Bereitschaft hinsichtlich jeglicher Entwicklungen in der Taiwanstraße bewahren. Die zuständigen Behörden würden über die aktuelle Situation im Land und in der gesamten indo-pazifischen Region auf dem neuesten Informationsstand gehalten, kündigte Tsai an.
Ferner werde das Land seinen Umgang mit kognitiver Kriegführung umfassend abstützen, um die geistig-seelische Verfassung der Öffentlichkeit zu verbessern, fuhr Tsai fort und fügte hinzu, es sei für die Regierung wesentlich, ihre Bemühungen zu verstärken, Desinformation zu erkennen und zu bekämpfen, um auf diese Weise die gesellschaftliche Stabilität im Inland zu wahren.
Das Staatsoberhaupt wies überdies alle staatlichen Behörden an, den Welthandel weiter im Auge zu behalten und gleichzeitig Krisenpläne zu festigen, um die Stabilität der Warenversorgung, der Warenpreise und Finanzmärkte zu gewährleisten, damit potenzielle Auswirkungen der Situation zu gering wie möglich gehalten werden.
Weitere bei der Konferenz anwesende Offizielle waren Premierminister Su Tseng-chang, Außenminister Jaushieh Joseph Wu und NSC-Generalsekretär Wellington Koo.
—Quelle: Taiwan Today, 02/24/2022 (DL-E)
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