20.09.2024

Taiwan Today

Politik

Außenminister Wu gewährt CNN News18 ein Interview

15.02.2022
Außenminister Jaushieh Joseph Wu sprach in seinem Interview mit Anand Narasimhan, das am 11. Februar von dem indischen Fernsehkanal CNN News18 ausgestrahlt wurde, unter anderem über die Beziehungen zwischen Taiwan und Indien. (Foto mit freundlicher Genehmigung des Außenministeriums)
Taiwan ist entschlossen, seine Verteidigungskapazitäten zu verbessern und gleichzeitig die Zusammenarbeit mit gleichgesinnten Partnern bei der Abwehr vom Autoritarismus der VR China auszuweiten, stellte Außenminister Jaushieh Joseph Wu klar.
 
Die Drohungen der VR China gegen Taiwan würden intensiver, enthüllte Wu. Dazu seien wiederholte Vorfälle von Eindringen in Taiwans Luftverteidigungs-Identifikationszone (Air Defense Identification Zone, ADIZ), Infiltration und Desinformationskampagnen zu rechnen, ergänzte er.
 
Die Regierung der Republik China (Taiwan) halte daran fest, Taiwan durch Stärkung der Selbstverteidigung des Landes und Investitionen in Kapazitäten asymmetrischer Kriegführung zu schützen, betonte Wu und fügte hinzu, immer mehr Kräfte des Guten wie Japan, Indien, die USA und Länder in Europa würden Frieden und Stabilität über die Taiwanstraße große Aufmerksamkeit schenken.
 
So äußerte sich der Ressortchef während eines Exklusivinterviews mit Anand Narasimhan, das am 11. Februar im indischen Nachrichtenprogramm CNN News18 ausgestrahlt wurde. (Bei CNN News18 handelt es sich um eine Partnerschaft zwischen dem indischen Fernsehsender TV18 und dem internationalen Nachrichtensender CNN mit Zentrale in der US-amerikanischen Stadt Atlanta. Red.)
 
Laut Wu wird der internationalen Gemeinschaft klar, dass Taiwan unabhängig von China existiert und dass der Status Quo in der Taiwanstraße im besten Interesse aller Beteiligten liegt. Nur durch Zusammenarbeit könnten Demokratien Chinas Nötigung abwehren, appellierte er.
 
Die Beziehungen zwischen Taiwan und Indien beurteilte Wu als anhaltend stark, was ersichtlich sei an der bilateralen Kooperation in Bereichen wie Landwirtschaft, Bildung, Gesundheit und Bewältigung der Pandemie. Glanzlichter dabei seien die Einrichtung von 24 taiwanischen Bildungszentren in Indien und ein Investitionsabkommen zwischen den beiden Seiten, zählte er auf.
 
Ferner brachte Wu seine Meinung über den quadrilateralen Sicherheitsdialog („Quad“) zwischen Australien, Indien, Japan und den USA sowie die militärische Lage in der Ukraine zum Ausdruck. Man hege die Hoffnung, dass die Quad-Länder Sicherheitsfragen in künftige Gespräche einbeziehen könnten, und jede Form von Aggression oder bewaffnetem Konflikt gegen ein souveränes Land seien unannehmbar, unterstrich er.
 
In einer Botschaft auf der offiziellen Twitter-Seite des Außenministeriums hieß es: „Minister Wu gab @AnchorAnandN von @CNNnews18 ein gutes Interview. Erfahren Sie mehr über die sich erwärmenden Beziehungen zwischen #Taiwan & #Indien, die Herausforderungen an die Demokratie durch #Chinas zunehmenden Autoritarismus, Kooperation in der indo-pazifischen Region über #Quad & die #Ukraine-Krise.“
 
—Quelle: Taiwan Today, 02/14/2022 (YCH-E)
—Zuschriften an die Taiwan heute-Redaktion unter taiwanheute@yahoo.com
 

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