20.09.2024

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Politik

Außenministerium begrüßt Europäisches Chip-Gesetz

14.02.2022
Das Außenministerium der Republik China (Taiwan) in Taipeh begrüßt das Europäische Chip-Gesetz, das am 8. Februar von der Europäischen Kommission vorgelegt worden war. (Mitarbeiterfoto/Pang Chia-shan)
Das Außenministerium der Republik China (Taiwan) begrüßte am 9. Februar das Europäische Chip-Gesetz, weil es die Bedeutung von Taiwan im globalen Halbleiter-Sektor hervorhebe.
 
Bilateraler Handel und Investitionen zwischen Taiwan und der Europäischen Union (EU) hätten in den jüngsten Jahren zugenommen, und die beiden Seiten seien bereit, die Zusammenarbeit bei der Umstrukturierung von Halbleiter-Versorgungsketten während der Wirtschaftserholung nach der Coronavirus-Pandemie weiter auszudehnen, kommentierte das Außenministerium.
 
Die Regierung in Taipeh werde fortgesetzt die bereits soliden Grundlagen nutzen und neue Gelegenheiten erkunden, um die bilateralen und multilateralen Partnerschaften mit allen EU-Mitgliedsländern zu verbessern, ergänzte die Behörde.
 
Das Gesetz war am 8. Februar von der Europäischen Kommission vorgelegt worden, und es wird darin darauf hingewiesen, dass lediglich zwei Unternehmen in der Welt, die in Taiwan und in Südkorea angesiedelt seien, die modernsten Chips herstellten. Der Gesetzentwurf appelliert an die EU, eine ausgewogene Kooperation mit gleichgesinnten Partnern wie den USA, Japan, Südkorea, Singapur und Taiwan aufzubauen, um für einen zuverlässigen Weltmarkt und Versorgungskettensicherheit zu sorgen. Wegen jüngster globaler Halbleiter-Engpässe hätten in einem breiten Spektrum von Sektoren überall in der EU Betriebe schließen müssen.
 
In einer Pressemitteilung in dem Zusammenhang erkannten die geschäftsführende Vizepräsidentin der EU-Kommission Margrethe Vestager und der EU-Kommissar für Binnenmarkt und Dienstleistungen Thierry Breton Taiwans Schlüsselrolle bei der globalen Halbleiter-Fertigung an.
 
Da fast die Hälfte aller in Europa verwendeten Chips in Taiwan produziert wurden, luden sie Hightech-Größen wie Taiwan Semiconductor Manufacturing Co. Ltd. (TSMC) dazu ein, in Europa zu investieren.
 
Nach Auskunft des Außenministeriums war dies das zweite offizielle Dokument der EU, das zu erweiterter Zusammenarbeit mit Taiwan in dem strategischen Sektor aufrief. Es folgte auf den Bericht „EU-Strategie für Kooperation in der indo-pazifischen Region“, der am 16. September vergangenen Jahres von der EU-Kommission und dem Europäischen Auswärtigen Dienst (European External Action Service, EEAS) für das Europaparlament und den Europarat erstellt worden war.
 
In einer Botschaft auf der offiziellen Twitter-Seite des Außenministeriums hieß es: „Wir begrüßen die Anerkennung von #Taiwans Status für moderne Chipherstellung durch die @EU_Commission & das Interesse am Aufbau einer #Halbleiter-Partnerschaft im Rahmen von Bemühungen, gemäß dem vorgelegten Europäischen Chip-Gesetz belastbarere Versorgungsketten zu fördern.“
 
—Quelle: Taiwan Today, 02/11/2022 (SFC-E)
—Zuschriften an die Taiwan heute-Redaktion unter taiwanheute@yahoo.com
 

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