Taiwan verzeichnete die höchste Beteiligungsrate des Jahrzehnts von Frauen der Altersgruppe 45-64 in der Arbeitnehmerschaft — 52,3 Prozent im Jahr 2020, teilte die Abteilung für Gleichberechtigung der Geschlechter (Department of Gender Equality, DGE) im Exekutiv-Yuan der Republik China (Taiwan) am 22. Januar mit.
In einer Stellungnahme kommentierte die DGE, der allgemeine Anteil von Frauen am Arbeitsplatz stieg zwischen 2010 und 2020 um 1,5 Prozentpunkte auf 51,4 Prozent. Die durchschnittliche Gehaltslücke zwischen männlichen und weiblichen Arbeitnehmern betrug 14,8 Prozent im Jahr 2020, also 0,1 Prozent niedriger als im Vorjahr, berichtete die Abteilung.
Weibliche Parlamentsabgeordnete nahmen 2020 im Legislativ-Yuan (also Taiwans Parlament) 41,6 Prozent aller Sitze ein. In diesem Monat stieg der Anteil auf 42,5 Prozent, als eine Kandidatin eine parlamentarische Nachwahl im zweiten Wahlkreis der zentraltaiwanischen Stadt Taichung gewann, hob die DGE hervor.
Die Erkenntnisse sind in der jüngsten DGE-Studie „Geschlechter auf einen Blick“ enthalten. Die seit dem Jahr 2006 jährlich durchgeführte Untersuchung verfolgt die gleiche Bewertungsmethode wie die Studie Geschlechter-Ungleichheitsindex (Gender Inequality Index, GII), welche jedes Jahr vom Entwicklungsprogramm der Vereinten Nationen (United Nations, UN) veröffentlicht wird.
Auf der Grundlage der Daten, die zur Erstellung des jüngsten UNGII benutzt wurden, kam die DGE zu dem Schluss, dass Taiwan global an sechster Stelle steht und in Asien Spitzenreiter ist. Mit einer Punktzahl von 0,045 von 1 — wobei ein höherer Wert größere Ungleichheit anzeigt — liegt Taiwan hinter der Schweiz, Dänemark, Schweden, den Niederlanden und Belgien. Die Platzierung anderer asiatischer Länder sah wie folgt aus: Südkorea auf Rang 12, Singapur auf Rang 13, Japan auf Rang 25 und die VR China auf Rang 40.
—Quelle: Taiwan Today, 01/24/2022 (DL-E)
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