Ein Seminar zu geschlechterbezogener Analyse Plus wurde am 24. November von Taiwan und Kanada durchgeführt, wobei die gleichgesinnten Partner ihre Entschlossenheit darlegten, eine Partnerschaft für die Gleichberechtigung der Geschlechter aufzubauen, verlautete der Exekutiv-Yuan der Republik China (Taiwan), also das Regierungskabinett oder Ministerrat des Landes.
Die von der Abteilung für Gleichberechtigung der Geschlechter (Department of Gender Equality, DGE) im Exekutiv-Yuan und dem Kanadischen Handelsbüro in Taipeh (Canadian Trade Office in Taipei, CTOT) ausgerichtete eintägige Veranstaltung umfasste Diskussionen über Methoden, um einzuschätzen, wie unterschiedliche Gruppen von Frauen, Männern und Menschen mit sonstigen Geschlechteridentitäten bestimmte politische Maßnahmen, Programme und Initiativen wahrnähmen.
Nennenswerte Teilnehmer waren CTOT-Chef Jordan Reeves und DGE-Generaldirektorin Wu Hsiu-chen. Daneben waren über 100 Offizielle von den Zentralregierungen und Lokalverwaltungen per Videoverbindung zugeschaltet.
Laut Wu teilen Taiwan und Kanada die Fundamentalwerte Freiheit, Demokratie, Menschenrechte und Gleichberechtigung der Geschlechter. Dies sei ersichtlich daran, dass beide Länder in Asien und Nordamerika bei entsprechenden Bereichen Spitzenpositionen belegten, ergänzte sie.
Reeves erklärte in seiner Antwort, das „Plus“ in geschlechterbezogener Analyse (Gender-based Analysis, GBA) Plus erkenne an, dass es bei GBA+ nicht nur um Unterschiede zwischen biologischen Geschlechtern und sozio-kulturellen Geschlechtern gehe, sondern auch um sonstige Identitätsfaktoren und wie die Interaktion zwischen diesen Faktoren die Art und Weise beeinflusse, auf die Menschen die politischen Maßnahmen und Initiativen der Regierung wahrnähmen.
Seit dem Jahr 2006 fördert Taiwan das Gender-Mainstreaming, um bei allen geplanten politischen Handlungen — darunter Gesetzgebung und Programme — die Rechte von Menschen verschiedener Geschlechter zu gewährleisten.
—Quelle: Taiwan Today, 11/25/2021 (DL-E)
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