Eine taiwanische Delegation nahm am 24. September am Online-Forum „Frauen und die Wirtschaft“ der Asiatisch-pazifischen Wirtschaftlichen Zusammenarbeit (Asia-Pacific Economic Cooperation, APEC) teil, was die Entschlossenheit der Regierung der Republik China (Taiwan) vorführt, dafür zu sorgen, dass alle Mitglieder der Gesellschaft voll und ganz zur Erholung des Landes nach der Pandemie beitragen können.
Zu der von Wirtschaftsministerin Wang Mei-hua geführten Gruppe gehörten Offizielle und Fachleute von Regierungsbehörden und Nichtregierungsorganisationen wie dem Außenministerium, der Kabinettsbehörde Komitee für Gleichberechtigung der Geschlechter (Gender Equality Committee, GEC) und der in Taipeh ansässigen Stiftung für die Förderung und Entwicklung von Frauenrechten (Foundation of Women’s Rights Promotion and Development, FWRPD).
In ihrer Ansprache hob Wang die Wirksamkeit von Taiwans Maßnahmen zur Bekämpfung des Coronavirus COVID-19 hervor und verwies auf das Finanzpaket für wirtschaftliche Belebung mit einem Umfang von 310 Milliarden NT$ (9,56 Milliarden Euro), mit dem schwer in Mitleidenschaft gezogene Unternehmen und Werktätige unterstützt werden sollten.
Frauen seien bei der wirtschaftlichen Erholung des Landes eine maßgeblich treibende Kraft, definierte Wang. Aus diesem Grund würden Branchen, deren Personal überwiegend weiblich sei, hinsichtlich Beistand durch Maßnahmen wie Schulung in digitalen Fertigkeiten, Verlängerung von Darlehen und Lohnzuschüsse Vorrang erhalten, ergänzte sie.
Daneben sei eine Reihe von Maßnahmen verfügt worden, um Frauen zu helfen, während der Pandemie ein Gleichgewicht zwischen Arbeit und Privatleben zu halten, berichtete Wang und nannte als Beispiele Heimpflege-Service rund um die Uhr für medizinisches Personal an vorderster Front und Quarantäne-Beihilfen.
Lin Ming-jen, Wirtschaftsprofessor an der National Taiwan University (NTU) in Taipeh, wurde bei dem Forum zu einem der Träger des diesjährigen APEC-Forschungspreises für gesunde Frauen und gesunde Wirtschaft gekürt.
Laut Lin brachten die Untersuchungen seines Teams die abträglichen Folgen von Frauen, die in erster Linie als Pflegepersonal für alternde Eltern fungieren, für die Beteiligung in der Arbeitnehmerschaft und Einkommen an den Tag. Nach seinen Worten werde empfohlen, dass politische Entscheidungsträger diesen Zusammenhang mit einbezögen und politische Maßnahmen entwickelten, welche durch maßgeschneiderte Beistands-Unterfangen die Belastung linderten.
Bei dem eintägigen Forum unter Vorsitz von Neuseelands Frauenministerin Jan Tinetti erörterten die Repräsentanten von 21 APEC-Mitgliedsvolkswirtschaften Schlüsselfragen wie Umgang mit dem Einkommensgefälle, Aussonderung im Beruf und Repräsentation von Frauen im Bereich Handel.
—Quelle: Taiwan Today, 09/28/2021 (SFC-E)
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