Taiwan verbessert seine Verteidigungskapazitäten und arbeitet unterdessen mit gleichgesinnten Partnern wie der Europäischen Union (EU), Frankreich, Großbritannien und den USA daran, Frieden, Sicherheit und Wohlstand in der ganzen indo-pazifischen Region voranzubringen, erklärte Außenminister Jaushieh Joseph Wu.
Das Land komme unter Druck durch die VR China, welche militärische Aktivität und konventionelle kinetische Operationen wie Hybrid-Kriegführung verstärke, enthüllte Wu. Diese laufende Nötigungskampagne errege unter Demokratien in aller Welt Besorgnis, ergänzte er.
So äußerte sich der Ressortchef in einem Exklusivinterview mit Arnaud Vaulerin für einen Artikel, der am 2. Juli von der in Paris erscheinenden französischsprachigen Tageszeitung Libération veröffentlicht wurde.
Frieden über die Taiwanstraße und Stabilität seien für die internationale Gemeinschaft von zunehmender Bedeutung, betonte Wu und verwies auf die Erklärung nach dem Gipfel zwischen der EU und den USA und das G7-Kommuniqué von Carbis Bay, außerdem hätten sich in den vergangenen Monaten führende Politiker von Australien, Japan und Südkorea nach Gesprächen mit der EU und den USA entsprechend geäußert.
Dieses starke Interesse gebe der Regierung der Republik China (Taiwan) Auftrieb, bemerkte Wu, und die Regierung bleibe fest entschlossen, an ihrer umsichtigen Politik im Zusammenhang mit den Beziehungen über die Taiwanstraße festzuhalten und den Status Quo zu bewahren.
Taiwan sei willens, mit China auf Grundlage der Prinzipien Frieden, Gleichberechtigung, Demokratie und Dialog umzugehen, definierte Wu und fügte hinzu, Beijing müsse seinen Teil der Verantwortung schultern.
Laut Wu sind die Taiwaner fester entschlossen denn je, die hart erkämpfte Freiheit und Demokratie des Landes zu verteidigen. Jüngste Entwicklungen in Hongkong seien ein Weckruf und würden alle Segmente der Gesellschaft zusammenschweißen, zu diesem Zweck zusammenzuhalten, unterstrich er.
In einer Botschaft auf der offiziellen Twitter-Seite des Außenministeriums hieß es: „Minister Wu hatte ein gutes Gespräch mit @ArnaudVaulerin von @Libe. Er sprach über bedeutende geopolitische Angelegenheiten mit Bezug auf #Taiwan & erörterte Chinas laufende Nötigungskampagne mit verstärkten militärischen Drohungen, #Desinformation, Hybrid-Kriegführung & Grauzonen-Aktivitäten.“
—Quelle: Taiwan Today, 07/05/2021 (SFC-E)
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