Politik
TaiwanICDF-Workshops fördern Neue Südwärts-Politik
23.11.2016
TaiwanICDF-Generalsekretär Weber V. B. Shih (Fünfter von rechts) gemeinsam mit anderen TaiwanICDF-Mitarbeitern und Teilnehmern aus ASEAN-Staaten und südasiatischen Ländern am 21. November bei der Eröffnung eines Photovoltaik-Workshops in Taipeh. (Foto mit freundlicher Genehmigung von TaiwanICDF)
Drei Workshops, durch die Taiwans Entwicklungs-Erfahrungen mit Mitgliedsstaaten des Verbandes südostasiatischer Nationen (Association of Southeast Asian Nations, ASEAN) und südasiatischen Ländern geteilt werden sollen, sind in Taipeh angelaufen und heben die Bemühungen der Regierung der Republik China (Taiwan) hervor, im Rahmen der Neuen Südwärts-Politik gegenseitig vorteilhaften Austausch mit den Regionen zu erweitern.
Die von Taiwans Internationalem Kooperations- und Entwicklungsfonds (International Cooperation and Development Fund, TaiwanICDF) organisierten Seminare werden nach Auskunft des Veranstalters von insgesamt 44 Unternehmens-Führungskräften, Pädagogen, Regierungsbeamten, Branchenfachleuten und Gelehrten aus sechs ASEAN-Staaten sowie Indien und Sri Lanka besucht. Bei den drei Workshops, die über 11 Tage laufen, liegt der Schwerpunkt auf der Entwicklung von Agrobusiness, dem Photovoltaik-Sektor und Jungunternehmertum.
„Diese ersten Workshops bieten ein wichtiges Forum für Austausch zwischen einheimischen Firmen und ihren Entsprechungen in Ländern, an welche sich die Neue Südwärts-Politik richtet“, erklärte Stephen Lee, Direktor der internationalen Bildungs- und Schulungsabteilung von TaiwanICDF.
Im Rahmen der Neuen Südwärts-Politik, bei der die Menschen im Mittelpunkt stehen und die ein Kernelement der nationalen Entwicklungsstrategie von Staatspräsidentin Tsai Ing-wen ausmacht, strebt Taiwan danach, seine Beziehungen bei Wirtschaft und Handel, Kultur, Bildung und Fremdenverkehr mit ASEAN-Mitgliedsstaaten, sechs Ländern in Südasien sowie mit Australien und Neuseeland zu vertiefen.
Der Workshop über Agrobusiness-Entwicklung, der am 22. November begann, unterrichtet die Teilnehmer über entsprechende Geschäfts- und Finanzmodelle. TaiwanICDF wird überdies ein Seminar für Teilnehmende zu landwirtschaftlicher Innovation abhalten, bevor die Veranstaltung am 2. Dezember zu Ende geht.
Der am gleichen Tag eröffnete Workshop zu Jungunternehmertum umfasst Informations-Exkursionen für die Teilnehmer zu Inkubationszentren und Gewerbeparks in Taipeh (Nordtaiwan), Taichung (Zentraltaiwan) und Tainan (Südtaiwan). Die Veranstalter haben zudem eine Diskussion mit einheimischen Jungunternehmern in Taipeh anberaumt.
Der Photovoltaik-Workshop, der am Vortag anfing, konzentriert sich auf die Entwicklung entsprechender Technologien in Taiwan und ihre potenziellen Anwendungen. Mehrere führende einheimische Firmen wie General Energy Solutions Inc. werden den Teilnehmenden während ihres Aufenthaltes im Land bedeutsame Projekte vorstellen.
Laut Lee sind die drei Workshops die ersten in einer Reihe solcher Seminare, mit welchen die Beziehungen Taiwans mit Südasien und Südostasien gestärkt werden sollen. „Als Reaktion auf neue politische Maßnahmen der Regierung und Entwicklungen bei internationaler Hilfe haben wir vor, im kommenden Jahr ähnliche Veranstaltungen durchzuführen, um die Zusammenarbeit mit diesen beiden Regionen beim Heranbilden von talentiertem Nachwuchs und gewerblichen Partnerschaften zu verbessern.“
Der im Jahr 1996 vom Außenministerium der Republik China (Taiwan) gegründete TaiwanICDF hat die Aufgabe, in Partnerländern Hilfe und technische Unterstützung zu bieten, um Armut zu lindern, Menschenrechte und menschliches Wohlergehen zu fördern und die soziale und wirtschaftliche Entwicklung zu beschleunigen.
—Quelle: Taiwan Today, 11/22/2016 (SFC-E)
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