Wirtschaft
AIDC und GE schließen Vertrag zu schnell einsetzbaren Energielösungen
21.11.2016
Der kommissarische AIDC-Präsident Shiah Kang (rechts) und der Präsident von GE Packaged Power Dave Ross besiegelten am 16. November in Taipeh eine neue strategische Partnerschaft zwischen ihren Unternehmen. (Foto mit freundlicher Genehmigung von AIDC)
Taiwans Luftfahrt-Entwicklungsunternehmen Aerospace Industrial Development Corp. (AIDC) und das US-amerikanische Konglomerat General Electric Co. (GE) brachten am 16. November in Taipeh ein Memorandum unter Dach und Fach, um auf dem Inlandsmarkt und in Südostasien bei schnell einsetzbaren Energielösungen („Fast Power“) zusammenzuarbeiten.
Das im Jahr 1996 von der Regierung gegründete und 2014 privatisierte Unternehmen AIDC ist der führende Luftfahrt-Fabrikant des Landes. Seit dem Jahr 2000 hat die Firma ihre Bandbreite auf den Bau von Gasturbinen und Windparks in Taiwan sowie Biogas-Anwendungen in Südostasien ausgedehnt.
Gemäß dem Memorandum wird GE Projekte von AIDC bei Technik, Beschaffung und Bau mit ihren modernen Aero-Derivativ-Gasturbinen vom Typ TM2500 unterstützen. Die Generatoren wurden so konzipiert, dass sie auf dringende Strombedürfnisse und Notsituationen reagieren können, in weniger als 11 Tagen einsatzbereit sind und bis zu 35 Megawatt Elektrizität per Einheit erzeugen können.
„Die Partnerschaft hebt die Zusammenarbeit zwischen AIDC und GE auf ein neues Niveau“, versicherte der kommissarische AIDC-Präsident Shiah Kang während der Unterzeichnungszeremonie. „Sie schafft ein Kooperationsmodell für gemeinsame Erforschung von den schnellen Stromerzeugungssektoren in den anvisierten Märkten.“
Laut Shiah steht die Verbindung überdies im Einklang mit der Neuen Südwärts-Politik der Regierung, eine umfassende Initiative, nach der Taiwan seine Beziehungen bei Wirtschaft und Handel, Kultur, Bildung und Fremdenverkehr mit Ländern in Südasien und Südostasien sowie mit Australien und Neuseeland erheblich ausweiten will.
Dave Ross, der Präsident von GE Packaged Power Inc., antwortete darauf, die US-amerikanische Firma freue sich darüber, auf der erfolgreichen Bilanz der Zusammenarbeit mit AIDC aufzubauen, um dringende Energiebedürfnisse in der ganzen Region erfüllen zu können. „Dieses Memorandum bietet beiden Unternehmen die Gelegenheit, einige der härtesten Herausforderungen zu meistern, welchen Taiwan und südostasiatische Länder mit ihrem steigenden Energiebedarf gegenüberstehen“, betonte er. „GE ist entschlossen, in Taiwan zu wachsen und bei der Umsetzung der Neuen Südwärts-Politik zu helfen.“
Bei der Zeremonie war außerdem Ireas Cook zugegen, Chefin der Handelsabteilung im Amerikanischen Institut in Taiwan (AIT). Cook erwartet, dass die Zusammenarbeit dazu beitragen wird, in den kommenden drei bis fünf Jahren geschäftliche Gelegenheiten im Wert von bis zu 10 Milliarden NT$ (292,48 Millionen Euro) zu erzeugen.
AIDC liefert seit 1997 Teile für Flugzeugmotoren an GE. Ende des vergangenen Monats unterzeichnete die taiwanische Firma ein Abkommen mit GE Aviation, im Zeitraum 2016 bis 2020 zusätzliche Teile für das LEAP-Bläsertriebwerk zu fertigen. Daneben sicherte sich AIDC Verträge für neue LEAP- und LM9000-Komponenten zwischen 2017 und 2022.
—Quelle: Taiwan Today, 11/18/2016 (SFC-E)
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