Taiwan Today

Die 68 Sieger des Internationalen Designpreises Taipeh wurden am 15. November in der nordtaiwanischen Stadt geehrt, und die meisten der ausgewählten Nachwuchstalente konzentrierten sich mit Kreativität und Einfallsreichtum darauf, die wirtschaftliche, ökologische, gesellschaftliche und kulturelle Entwicklung zu fördern. Nach Auskunft der Abteilung für Wirtschaftsentwicklung in der Stadtverwaltung Taipeh, welche das Ereignis organisierte, wurden zum diesjährigen Wettbewerb 4246 Beiträge aus 59 Ländern und Territorien in aller Welt eingereicht. Ganz oben auf dem Treppchen stand der deutsche Kommunikationsdesign-Student Steffen Knöll mit seinem Plakat „Flohribi — Flohmarkt im Ribingurūmu“. Die Juroren priesen das Grafikdesign-Werk dafür, dass es kraftvoll und prägnant durch eine klare visuelle Sprache seine Botschaft übermittle. Die Arbeit erhielt den Bürgermeisterpreis Taipeh und den Goldpreis für visuelles Kommunikationsdesign, daneben wurde noch ein Jury-Preis für visuelles Kommunikationsdesign zuerkannt. Han Ji Sun aus Südkorea errang für seinen eingereichten Beitrag „Tragbare Weste VI“, ein tragbares Gerät für die Verabreichung intravenöser Flüssigkeits-Infusionen, den Goldpreis für industrielles Design. Ein Team mit Talenten aus Taiwan, Australien und Japan räumte den Goldpreis für Design von öffentlichem Raum ab, verliehen für die Gestaltung der Doshisya Kyotanabe-Kapelle in Kyoto. Neben den Trophäen und Urkunden wurde den drei Goldmedaillengewinnern ein Preisgeld in Höhe von jeweils 500 000 NT$ (14 292 Euro) ausgezahlt. Erstmals vergeben wurde der mit 250 000 NT$ (7146 Euro) dotierte Universale Designpreis, er ging an Hugo Reis und Filipa Frois Almeida aus Portugal für ihr Werk „S. Joao Structure“. Das Installations-Kunstwerk des Duos war von typischer Party-Dekoration für das Festa de Sao Joao do Porto, ein turbulentes portugiesisches Straßenfest, angeregt worden. Einheimische Designer erhielten bei dem Wettbewerb ebenfalls einige Preise. Zu ihnen zählten Li Wen-jie und Huang Yi-nong, die den Silberpreis für industrielles Design einheimsten für „Sofortrettung“, eine innovative Notfallbahre, die von einer einzelnen Person bedient und getragen werden kann. Feng Yi-qin, Lin Zhe-ming und Ling Yu-hong bekamen den Volkspreis für industrielles Design in Anerkennung für „Warndrachen“, eine leicht zu verstauende und multifunktionale Blockadeausstattung mit geringem Gewicht. Der erstmals 2008 präsentierte jährliche Preis soll im In- und Ausland erstklassiges Design ermuntern und anerkennen sowie internationalen Austausch fördern, und er wird vom International Council of Design und der International Federation of Interior Architects/Designers, die beide ihre Zentrale im kanadischen Montreal haben, gutgeheißen. —Quelle: Taiwan Today, 11/17/2015 (SFC-CM) —Zuschriften an die Taiwan heute-Redaktion unter taiwanheute@yahoo.com