26.12.2024

Taiwan Today

Wirtschaft

Republik China bei globaler Wettbewerbsfähigkeit auf Rang 15

02.10.2015
Mehr ausländische Studierende an Taiwans tertiäre Bildungsanstalten zu locken ist eines der Kernelemente in der Strategie der Regierung, die nationale Wettbewerbsfähigkeit zu stärken. (Foto mit freundlicher Genehmigung des Bildungsministeriums)
Taiwan belegte im Bericht über Globale Wettbewerbsfähigkeit, der am 30. September vom Weltwirtschaftsforum (World Economic Forum, WEF) in Genf veröffentlicht wurde, Rang 15, und zeigte darin gemischte Resultate bei den 12 Komponenten des Berichts.

Mit einem Ergebnis von 5,28 — 0,03 höher als im vergangenen Jahr — verbesserte sich das Land zwar in der jährlichen Einschätzung, landete jedoch in der Rangliste einen Platz tiefer als im Vorjahr. Auf die ersten drei Ränge unter 140 Volkswirtschaften kamen nacheinander die Schweiz, Singapur und die USA.

In der asiatisch-pazifischen Region liegt Taiwan an vierter Stelle hinter Singapur, Japan und Hongkong, aber vor Südkorea (Rang 26) und Festlandchina (Rang 28).

Laut WEF war die Leistung des Landes im Laufe der vergangenen sieben Jahre stabil, bei den grundlegenden Anforderungen und Effizienzverbesserungen wurden stetige Fortschritte erzielt. Deutlich voran kam man bei der Entwicklung des Finanzmarktes, Arbeitsmarkteffizienz, makroökonomischem Umfeld und technologischer Bereitschaft.

Taiwan wird seine globale Wettbewersfähigkeit schärfen müssen, indem man sich solcher Komponenten annimmt wie geschäftliche Erfahrenheit, Effizienz der Gütermärkte, höhere Bildung und Schulung, Innovation und Marktgröße, empfahl das WEF.

Darauf erwiderte Duh Tyzz-jiun, Minister des Nationalen Entwicklungsrates (National Development Council, NDC), der Mangel an einheimischen Ingenieuren und Wissenschaftlern sei einer der Hauptgründe für Taiwans Herabstufung auf der Rangliste. „Die Regierung ist entschlossen, dieses Problem anzupacken, indem energisch internationale Studierende und industrielle Fachleute angeworben werden, um den talentierten Nachwuchs des Landes zu unterstützen und gleichzeitig die rasant alternde Arbeitnehmerschaft zu ergänzen.“

Ein weiterer Bereich, in dem Taiwan nach Auffassung des WEF größere Anstrengungen unternehmen sollte, betrifft die wachsende Zahl von einheimischen Firmen, die im Ausland tätig sind, und die Stärkung ihrer Marketingsysteme. „Wir arbeiten daran, Unternehmen zu helfen, ein neues Geschäftsmodell einzuführen, nämlich Export vollständig integrierter Systeme anstelle von traditioneller Wirtschaftsgüter“, versicherte Duh. „Auf diese Weise kann Taiwan ein Anbieter von schlüsselfertigen Lösungen für modernste Geräte, innovative Dienstleistungen und Software werden, eine entscheidende Komponente in unserem neuen Plan »Productivity 4.0«.“

Duh führte aus, der Plan stelle ein neues Kapitel bei der Unterstützung dar, welche die Regierung taiwanischen Firmen bei der Entwicklung verbesserter höherwertiger Fertigkeiten zukommen lasse. „Wir betrachten diese Initiative als wesentlich für die Verwirklichung einer allgemeinen Verbesserung der Industrie, indem Kerntechnologien gesichert werden und ein neues Spektrum von Produkten geschaffen wird, das auf die Erfüllung der Bedürfnisse von Verbrauchern im 21. Jahrhundert zugeschnitten ist. Es gibt jeden Grund zu der Annahme, dass dies das Fundament für Taiwan legen wird, künftig beim sich intensivierenden globalen Wettbewerb auf der Höhe zu bleiben.“

—Quelle: Taiwan Today, 10/01/2015 (YHC-JSM)
—Zuschriften an die Taiwan heute-Redaktion unter taiwanheute@yahoo.com

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