Das Team, das aus sieben Spezialisten für Familienmedizin, ansteckende Krankheiten und innere Medizin sowie Pflege von Atemwegserkrankungen und Intensivpflege besteht, wird bei der Frühdiagnose und Behandlungen assistieren.
Nach Auskunft der Zentren für Krankheitskontrolle (Centers for Disease Control, CDC) im MOHW steigt die Zahl der bestätigten Denguefieber-Fälle, was besonders für die letzte Augustwoche zutraf. „Die Regierung behält die Lage eng im Auge und koordiniert die öffentlichen und privaten medizinischen Ressourcen, um zu gewährleisten, dass der Ausbruch der Krankheit in Grenzen gehalten wird“, teilte ein CDC-Vertreter mit.
Das Unterstützungsteam gehört zu den Krankheitskontrollmaßnahmen, die das Regierungskabinett der Republik China Anfang dieser Woche ankündigte und bei denen die Umweltschutzverwaltung (Environmental Protection Administration, EPA) und das Verteidigungsministerium beteiligt sind.
Andere Initiativen umfassen die Verbesserung der chemischen Kontrolle in Gebieten, in denen die Krankheit verstärkt auftritt, besonders die Stadt Tainan. Außerdem werden mehr Schnelltest-Garnituren geboten, um die Effizienz zur Krankheitsentdeckung zu steigern, und mit Informationsförderung wird das Bewusstsein der Öffentlichkeit für Krankheitsverhütung gesteigert.
Im Einzelnen hat das Bildungsministerium Schulen im ganzen Land angewiesen, Maßnahmen zur Verhütung von Denguefieber umzusetzen. Dazu zählt die Entsorgung gebrauchter Flaschen, Behälter und Reifen sowie die regelmäßige Reinigung von Wassertanks, um Brutstätten für Moskitos zu eliminieren.
Die jüngsten CDC-Statistiken zeigen, dass sich seit Mai dieses Jahres im Inland 3686 Personen mit Denguefieber infizierten, 88 Prozent der gemeldeten Fälle traten in Tainan auf und 11 Prozent in Kaohsiung. Weitere 175 bestätigte Fälle hatten sich außerhalb des Landes angesteckt, überwiegend in südostasiatischen Ländern.
Denguefieber ist eine Tropenkrankheit, die von Moskitos verbreitet wird. Zu den Symptomen zählen Kopfweh, Muskel- und Gelenkschmerzen, Hautausschlag und in manchen Fällen schwere Blutungen.
Man nimmt an, dass die Krankheit in Tainan zu 17 Todesfällen führte, verlauteten die CDC und fügten hinzu, man werde sich bemühen, diese Zahl aufgrund neuer Richtlinien, welche die Weltgesundheitsorganisation (World Health Organization, WHO) ausgegeben hatte, zu bestätigen.
—Quelle: Taiwan Today, 09/02/2015 (SFC-JSM)
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