Durch die Maßnahme kann ein Personalausweis die Daten des Führerscheins und der Nationalen Krankenversicherung (National Health Insurance, NHI) enthalten. Persönliche Informationen werden durch ein hochmodernes Schutzsystem gesichert und nur für betreffende Behörden zugänglich sein.
Innenminister Chen Wei-zen erklärte am 11. Mai, der Vorschlag stehe im Einklang mit internationalen Trends und werde die Effizienz steigern, während gleichzeitig Steuergelder gespart werden. „Daneben gibt es kein Problem mit Sicherheitsfragen, da alle staatlichen Behörden eine Genehmigung vom Innenministerium brauchen, bevor sie Zugang zu dem geschlossenen nationalen Einwohnermeldesystem bekommen, das mit den Personalausweisen verbunden sein wird.“
Laut Chen wird das Ministerium die Durchführbarkeit des Planes einschätzen und Integrationserfordernisse der Ministerien untereinander festlegen, bevor weitere Schritte unternommen werden.
Die Personalausweise und erweiterten Anwendungen für Taiwans digitale Bürgerbelege, mit denen Staatsbürger der Republik China Steuererklärungen und verschiedene amtliche Angelegenheiten online einreichen können, sind wichtige Bestandteile im Kluges Internet-Weißbuch, welches das Regierungskabinett im vergangenen Monat veröffentlichte.
Anfängliche Schätzungen deuten darauf hin, dass 18,8 Millionen Inhaber der auf Papier gedruckten sechsten Generation von Personalausweisen zur 7G-Version wechseln werden, wenn der Vorschlag grünes Licht vom Kabinett bekommt.
In Zukunft könnten Personalausweis-Funktionen ausgeweitet werden, so dass sie auch digitale Beurkundung, elektronisches Wählen, mobile Bezahlung und Steuereintreibung umfassen.
—Quelle: Taiwan Today, 05/11/2015 (YHC-JSM)
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