Kultur
Buch über die Geschichte der Ureinwohner in Yilan vorgestellt
30.03.2015
Yilans Kreisvorsteher Lin Tsung-hsien (links) und der Atayal-Älteste Hayun Yuraw bei der Vorstellung eines mit Hilfe der Lokalverwaltung entstandenen Buches über die Geschichte der Atayal-Ureinwohner in Nordosttaiwan. (UDN)
Ein Buch über die Geschichte der Atayal-Ureinwohner im Bergland von Yilan, 25 damit zusammenhängende Landkarten und eine Fotosammlung wurden unlängst von der Lokalverwaltung im nordosttaiwanischen Landkreis Yilan vorgestellt.
„Diese Publikationen sind das Ergebnis 20-jähriger Anstrengungen, unsere kostbare Ureinwohner-Vergangenheit zu dokumentieren“, erklärte Yilans Kreisvorsteher Lin Tsung-hsien. „Wir freuen uns, damit ein besseres Verständnis über dieses besondere Kapitel unserer Geschichte heranbilden zu können.“
Laut Lin wurde das Buch aus einem Band übersetzt, den die Lokalverwaltung im Jahr 1923 während der japanischen Kolonialzeit (1895-1945) herausgab. „Es bietet eine treffende Übersicht des Lebens der Atayal und der Gruppe mit den Kavalan- und Truku-Ureinwohnern in der Gegend“, sagte er und fügte hinzu, die offizielle Politik und die militärischen Maßnahmen gegen die Ureinwohnervölker kämen ebenfalls zur Sprache.
„Das Buch dient nicht nur als zuverlässiges historisches Dokument, sondern enthält außerdem detaillierte Anmerkungen zu Ortsnamen und Stammespraktiken“, führte Lin aus. „Besonders dankbar sind wir dem Atayal-Ältesten Hayun Yuraw für seine großzügige und geduldige Hilfe, indem er während des redaktionellen Ablaufes Fragen beantwortete und Missverständnisse aufklärte.“
Gleichermaßen faszinierend ist die Fotosammlung aus 220 Schwarzweißbildern über verschiedene Aspekte des Atayal-Stammeslebens von 1912 bis 1960, so Lin. „Durch solche Unterfangen werden wir weiterhin Yilans reiches Ureinwohner-Kulturerbe bewahren und gleichzeitig das Bewusstsein der Öffentlichkeit für diesen wertvollen Teil unseres reichen sozialen Gewebes erhöhen.“
—Quelle: Taiwan Today, 03/27/2015 (DF-JSM)
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