27.12.2024

Taiwan Today

Politik

Ma bekräftigt Engagement für Frieden über die Taiwanstraße

24.10.2014
Bei einer Veranstaltung zum Gedenken an die Schlacht von Guningtou am 22. Oktober im Landkreis Kinmen bekräftigte Präsident Ma Ying-jeou Taiwans Engagement für Frieden und Wohlstand über die Taiwanstraße. (Foto mit freundlicher Genehmigung des Präsidialamtes)
Staatspräsident Ma Ying-jeou sagte am 22. Oktober, die Regierung sei entschlossen, weiter friedliche Beziehungen über die Taiwanstraße zu verfolgen und Bedingungen zu schaffen, größeren Wohlstand für Taiwan und Festlandchina wie auch für den Rest der Region zu erzielen.
„Festhaltend an den Prinzipien Gleichheit, Respekt und Gegenseitigkeit wird die Regierung die Beziehungen über die Taiwanstraße in allen Bereichen weiter vorwärtsbringen und dabei die Interessen von Taiwan und dem taiwanischen Volk stets an erste Stelle setzen“, gelobte Ma.
So äußerte sich das Staatsoberhaupt bei einer Gedenkveranstaltung zum 65. Jahrestag der Schlacht von Guningtou auf dem vorgelagerten Landkreis Kinmen.
Ma sagte, seit seinem Amtsantritt im Mai 2008 habe er den Austausch über die Taiwanstraße auf der Grundlage des Konsens von 1992, der Verfassung der Republik China und der Beibehaltung des Status Quo durch die Prinzipien „keine Vereinigung, keine Unabhängigkeit und keine Gewaltanwendung“ gefördert. „Durch diese Methode konnten Taipeh und Beijing 21 Abkommen unterzeichnen und zwei Konsenspunkte erzielen“, erklärte Ma und fügte hinzu, die Beziehungen über die Taiwanstraße seien auf dem besten Niveau seit 65 Jahren.
Nach Darstellung des Präsidenten steht diese gesunde Sachlage im Kontrast zum 27. Oktober 1949, als die Streitkräfte der Republik China einen historischen Sieg auf Kinmen errangen, nachdem sie großangelegte Angriffe durch Truppen der festlandchinesischen Kommunisten abgewehrt hatten. Ma: „Das ehemalige Schlachtfeld ist heute ein Land der Gelegenheiten, was beweist, dass eine blühende Wirtschaft die beste Landesverteidigung ist.“
Frachtverkehr zwischen Kinmen und dem festlandchinesischen Hafen Xiamen stieg von 310 000 Tonnen im Jahr 2007 auf 1,16 Millionen Tonnen im vergangenen Jahr, warb Ma. Entsprechend nahm die Zahl von Festlandchinesen, welche Kinmen besuchten, von 32 000 im Jahr 2008 auf 148 000 im Jahr 2013 zu, ergänzte er. „Dieses Wachstum beim zwischenmenschlichen Austausch, wie man es auf Kinmen erleben kann, führt zu einem größeren Verständnis und mehr Wertschätzung zwischen Taiwan und Festlandchina“, versicherte der Präsident. „Das belegt des Weiteren Taiwans Rolle als Friedensstifter und unser eigenes Streben nach Dialog und Verhandlungen anstelle von Konflikt und Konfrontation.“
Die Friedensinitiative Ostchinesisches Meer (East China Sea Peace Initiative, ECSPI) hat ebenfalls den Weg zu friedlicher Beilegung regionaler Streitigkeiten geebnet. Die im August 2012 von Ma angeregte Initiative mit ihren fünf Punkten ruft alle Beteiligten dazu auf, 1) von antagonistischen Handlungen abzusehen, 2) Dialog nicht aufzugeben, 3) sich an internationales Recht zu halten, 4) Streitigkeiten mit friedlichen Mitteln beizulegen und 5) einen Mechanismus zu schaffen, Naturschätze auf kooperativer Basis zu erforschen und zu erschließen.
Nach den Worten des Staatsoberhauptes haben Bemühungen der Regierung, ernste Fischereidispute mit Japan und den Philippinen beizulegen, neue Möglichkeiten für die Förderung des Friedens in der Region eröffnet. Ein solcher Ansatz wird von allen Ländern und Territorien begrüßt, welche die gleichen Werte wie Taiwan hochschätzen.
„Im Krieg gibt es keine Sieger und im Frieden keine Verlierer“, betonte der Präsident und fügte hinzu, Taiwan werde weiterhin seine Rolle dabei spielen, den Frieden in der Region beizubehalten und gleichzeitig demokratische und humanitäre Ideale aufrechtzuerhalten.
—Quelle: Taiwan Today, 10/23/2014 (YHC-JSM)
—Zuschriften an die Taiwan heute-Redaktion unter taiwanheute@yahoo.com

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