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Das Vermächtnis von Pi

01.05.2013
Die Mehrzahl der Szenen in Life of Pi: Schiffbruch mit Tiger wurde in der zentraltaiwanischen Stadt Taichung gedreht. Dass dieser Hollywood-Kassenschlager in Taiwan gefilmt wurde, hatte wesentliche Auswirkungen auf das einheimische Filmgewerbe. (Foto: Courtesy Francis Lee)
Die Bilanz spricht für sich. Life of Pi: Schiffbruch mit Tiger wurde von Kritikern gefeiert, erhielt den Preis London Critics Circle Award für Regisseur des Jahres, einen Golden Globe für beste Filmmusik sowie vier Oscars — beste Regie, beste Kamera, beste visuelle Effekte und beste Filmmusik. Bis Ende Januar dieses Jahres hatte der Streifen zudem weltweit über 500 Millionen US$ eingespielt. Freilich sind für den taiwanischen Regisseur Lee Ang (李安) Lob von der Kritik und vom Publikum rund um den Erdball nichts Neues, seit er mit seinem ersten Film Pushing Hands, der 1991 anlief, Aufmerksamkeit erregte. Mit Life of Pi, seinem zwölften und einnahmestärksten Spielfilm, hat der preisgekrönte Künstler den Menschen in seiner Heimat nicht nur etwas gegeben, worauf sie stolz sein können, sondern er hinterließ überdies ein wesentliches Vermächtnis, das voraussichtlich Taiwans Filmgewerbe nutzen wird.

Laut Jean Shih, Generaldirektorin des Informationsamtes der Stadtverwaltung Taichung, war es Lees Entscheidung, den Film in Taichung zu machen, und er gab der zentraltaiwanischen Stadt damit den Vorzug vor anderen Orten in Indien und Australien. Manche Szenen wurden trotzdem in Indien gedreht, was einleuchtet, weil Life of Pi die Geschichte eines indischen Jungen erzählt, der den Untergang eines Frachtschiffes überlebt und sich unversehens in einem Rettungsboot mit einem reizbaren Tiger wiederfindet. Der größte Teil des Films wurde jedoch in Taichung gedreht, manche Einstellungen in Taipeh und in Pingtung an Taiwans Südspitze.

Taichung hatte sich mächtig ins Zeug gelegt, um Lee und seine Filmcrew herzulocken. Nach Shihs Darstellung ist Taichungs Bürgermeister Jason Hu (胡志強) ein alter Freund von Lee, und Hu machte Lee persönlich den Vorschlag, den Film in der Stadt zu drehen. Das Angebot verband Hu mit massiver Unterstützung, unter anderem stellte man den großflächigen, stillgelegten Flughafen Shuinan unweit des Stadtzentrums für Filmsets zur Verfügung, so Shih.

Hu dirigierte in der ersten Hälfte des Jahres 2010 Bemühungen zum Auftreiben von Geldmitteln, damit Lees amerikanisches Filmteam Forschungsreisen unternehmen konnte, um das Umfeld für Filmemachen in Taichung einzuschätzen. Die Stadtverwaltung bot dann gemeinsam mit der Zentralregierung Lee Beihilfen in Höhe von 300 Millionen NT$ (7,69 Millionen Euro) an, um den Film in Taichung zu drehen.

Taichungs Werben um Lee war einer der deutlichsten Versuche in der jüngsten Zeit, Filmproduktion in Taiwan voranzutreiben. Das erste nachhaltige Streben einer Lokalverwaltung, Filmemacher anzulocken, wurde Ende 2004 von der Stadtverwaltung der südtaiwanischen Hafenmetropole Kaohsiung mit der Gründung der Kaohsiung-Filmkommission unternommen. 2010 wurde die Kommission in Filmentwicklungs- und Produktionszentrum umbenannt und übernahm die Aufgaben, politische Maßnahmen aus dem Bereich Film zu gestalten und Dienstleistungen wie Suche nach Örtlichkeiten, Lagerung von Ausstattung und ähnliches zu bieten.

Bei einer Pressekonferenz in Taipeh im November 2012 sprach Lee Ang (rechts) über die Erfahrungen bei der Produktion von Life of Pi. Links von Lee der Hauptdarsteller Suraj Sharma. (Foto: Central News Agency)

In der Stadt Taipeh, wo über 95 Prozent von Taiwans Film- und Fernseh-Produktionsfirmen ihren Sitz haben, rief die Stadtverwaltung Ende 2007 die Taipeh-Filmkommission ins Leben, damit es fortan für Filmemacher nur noch eine Anlaufstelle in der Stadt gab, wo sie administrative und finanzielle Hilfe beantragen konnten. Ein weiterer bedeutender Schritt erfolgte im November vergangenen Jahres, als die Stadtverwaltung Taipeh Pläne für den Bau von Film- und Musikproduktionsanlagen an drei Stellen der Stadt ankündigte. Die Bauarbeiten für die ersten dieser Anlagen sollen frühestens im Frühling 2014 im Bezirk Neihu im Nordosten der Stadt beginnen.

Nach Auskunft des Amtes für Entwicklung audiovisueller und musikalischer Gewerbe im Kulturministerium der Republik China haben es neun weitere Lokalverwaltungen in Taiwan Kaohsiung und Taipeh gleichgetan und Filmförderungsbüros aufgebaut. Die jüngste Unternehmung dieser Art war eine Initiative der Stadtverwaltung Chiayi in Südtaiwan, wo im Juni 2011 ein Filmbüro eingerichtet wurde.

Um Life of Pi zu drehen, beschäftigte Lee ein gemischtes Team, in dem Mitglieder seiner Filmcrew aus Hollywood mit einheimischen Filmtechnikern zusammenkamen. Die Arbeitsmoral der US-amerikanischen Crewmitglieder hatte eine denkwürdige Wirkung auf ihre taiwanischen Kollegen. „Die Einstellung der Hollywood-Profis gegenüber ihrer Arbeit war das, was mich am meisten beeindruckte und inspirierte“, versichert Francis Lee, der bei dem Film dafür zuständig war, die lebensgroßen Tierpuppen zu kontrollieren. „Sie stellten klare Regeln für jeden Aspekt des Filmens auf und übersahen keine Einzelheit.“ Francis Lee ist der Gründer und Inhaber des Fantastic Creative Studio in Taichung und wurde von der in Los Angeles ansässigen Firma Legacy Effects angestellt, um bei Life of Pi mitzuarbeiten. Zu früheren Arbeiten von Legacy Effects zählt die Gestaltung von Live-Actioneffekten für Hollywood-Kassenschlager wie 2012 und Avatar.

Erstklassige Arbeit

Nach Auskunft von Francis Lee waren die taiwanischen Crewmitglieder entschlossen, für Life of Pi nur höchstwertige Arbeit zu leisten, weil sie nicht als Enttäuschung für Lee Ang oder für Taiwan betrachtet werden wollten. „Alle standen unter großem Druck, während der Dreharbeiten ihr Bestes zu tun“, kolportiert Francis Lee.

Mori Hsueh ist geschäftsführender Direktor des Unternehmens Babylon Pool Systems Co. in Taichung, welches das große Wellenbecken konstruierte, das als Haupt-Filmset von Life of Pi diente. „Der Regisseur sagte, er hoffe, [die taiwanische Crew] werde das vollbringen, was man von uns erwartete, und fügte hinzu, er wünsche sich, die enge Einbindung der taiwanischen Filmprofis in Life of Pi würde unserem Filmgewerbe helfen, Fortschritte zu machen“, erinnert Hsueh sich an Gespräche, die Lee Ang mit einigen der über 250 Mitarbeiter der einheimischen Crew führte.

R&H Studios, für die visuellen Effekte in Life of Pi mit einem Oscar ausgezeichnet, beschloss im November 2012, ihr sechstes Studio in der südtaiwanischen Stadt Kaohsiung einzurichten. (Foto: Courtesy Twentieth Century Fox Film Corp.)

Das von Babylon gebaute Wellenbecken soll in Zukunft mehr Filmemacher nach Taichung locken. Laut Hsueh ist die Anlage in Shuinan das größte Wellenbecken der Welt und verfügt über 12 Maschinen, die Wellen unterschiedlicher Art auftürmen können. Seit Abschluss der Arbeiten an Life of Pi betreibt die Stadtverwaltung Taichung das Becken. Nach Shihs Worten haben bereits mehrere ausländische Filmprojekte Interesse daran bekundet, die Anlage zu mieten. Die Stadtverwaltung plant, einen kurzen Dokumentarfilm in Auftrag zu geben, um für das Wellenbecken zu werben, der Film soll dann bei großen internationalen Filmfestspielen gezeigt werden.

Tatsächlich spielt das Wellenbecken eine Hauptrolle bei Taichungs gleichzeitig laufenden Bemühungen, die einheimische Filmindustrie zu fördern und das Gebiet mit dem stillgelegten Flugplatz neu zu entwickeln. Shuinans Zeit als aktiv genutzter Flughafen ging im Jahr 2004 zu Ende, als der Taichung Airport in der nordwestlichen Vorstadt für zivile Flüge freigegeben wurde. Der erste Neu-Entwicklungsplan für den alten Flugplatz wurde im Jahr 2008 vorgestellt, und 2010 wurde das Gebiet in „Taichung Gateway District“ umbenannt. Auf Shihs nachdrückliche Empfehlung hin wurde der Neu-Entwicklungsplan im April 2011 dahingehend abgeändert, dass ein 4,5 Hektar großer Industriepark für das Filmgewerbe darin aufgenommen wurde. Die Pläne für den Park umfassen das Wellenbecken, ein hochmodernes Filmstudio, Unterkünfte für Filmcrews und einen Vorführraum, der für die Öffentlichkeit zugänglich sein wird. Der Rat für Wirtschaftsplanung und Entwicklung (Council of Economic Planning and Development, CEPD), eine Behörde in Ministeriumsrang, führt zur Zeit eine Studie über die Durchführbarkeit des Parks durch, dessen Baukosten auf 1,2 Milliarden NT$ (30,77 Millionen Euro) geschätzt werden.

Viele Effekte in Life of Pi wurden mit computererzeugten Bildern (Computer-generated Imagery, CGI) hervorgerufen, darunter der erschreckend naturgetreue Tiger. Um solche fotografisch-realistischen Bilder zu generieren, arbeitete Lee Ang eng mit den Rhythm & Hues (R&H)-Studios in den USA zusammen, die CGI-Zeichentrick und visuelle Effekte für Filme wie Ein Schweinchen namens Babe und Der goldene Kompass produziert und dafür jeweils 1995 und 2008 einen Oscar für beste visuelle Effekte errungen hatten. Abgesehen von Life of Pi, der R&H einen Oscar für beste Spezialeffekte einbrachte, hatte R&H an noch einem anderen Film mitgearbeitet, der dieses Jahr für einen Oscar nominiert worden war, nämlich Snow White and the Huntsman. In Taiwan hatte unterdessen Lee Angs Zusammenarbeit mit R&H mindestens drei erfreuliche Folgen für Taiwans Filmindustrie.

Ad eins. Durch Lee Ang kam R&H in Verbindung mit Staatsbeamten des Wirtschaftsministeriums in Taiwan, die für Wirtschafts- und Gewerbeentwicklung zuständig waren, und mit Beamten der Stadtverwaltung Kaohsiung. Nachdem Vertreter des amerikanischen Studios eine Erkundungsreise in die südtaiwanische Stadt unternommen hatten, wuchs in dem Unternehmen im Sommer 2011 ein Interesse daran, eine Vertretung dort einzurichten. Anfang November 2012 beschloss die amerikanische Firma die Gründung des VFX-Zentrums (VFX Center) — eine Studiofiliale mit der Aufgabe, CGI-Zeichentrick und visuelle Effekte für Filmemacher in der ganzen Welt zu produzieren — in Kaohsiungs Kunstzentrum Pier-2 Art Center. R&H nannte die Umgebung von Pier-2 und die Auswahl potenzieller Talente in Kunst- und Designprogrammen an Colleges in Südtaiwan als wichtigste Faktoren hinter der Entscheidung, das VFX-Zentrum in Kaohsiung aufzumachen. Tatsächlich wurden manche der taiwanischen Zeichner, die an der Produktion von Life of Pi beteiligt waren, von dem neu gegründeten Studio eingestellt. Das VFX-Zentrum ist das sechste R&H-Studio weltweit, und man rechnet damit, dass binnen drei Jahren um die 200 einheimische Effekt-Künstler dort beschäftigt werden.

Ad zwei. Weil R&H für Life of Pi mehr CGI-Effekte und –Szenen schuf, hatte die Notwendigkeit für Speicherung von und Zugang zu digitalem Filmmaterial eine zweite segensreiche Folge. „R&H wandte sich über Lee Ang an uns, weil die Firma hoffte, einheimische Computer-Infrastruktur für den Umgang mit den visuellen Spezialeffekten nutzen zu können, die man für den Film erzeugt hatte“, erzählt Liang Kuan-hsiung, geschäftsführender Direktor des Cloud Computing-Labors der Telekommunikations-Laboratorien der Chunghwa Telecom (CHT), im Rückblick auf den ersten Kontakt mit der amerikanischen Firma Ende 2010. Aus den Beziehungen zwischen R&H und Taiwans führendem Telekommunikationsanbieter ging bald die Entwicklung eines Cloud-gestützten Forums für den internationalen Markt für visuelle Effekte hervor, welche von CHT gefördert wurde.

Mit 75 Metern Länge und 30 Metern Breite ist das Wellenbecken, das für Life of Pi in Taichung gebaut wurde, das größte seiner Art auf diesem Planeten. (Foto: Courtesy Taichung City Government)

Gegen Ende November 2012, nach der Weltpremiere von Life of Pi in Taiwan, wurde für das Jointventure-Konzept ein großer Schritt voran erzielt, als R&H und CHT ein Memorandum über den Aufbau eines Projekts in Taiwan mit der Bezeichnung „Cloud für Trickfilm und visuelle Effekte“ (Cloud Animation and Visual Effects, CAVE) unterzeichneten. Nach Liangs Worten wird durch CAVE einfaches Speichern und Aufrufen von Inhalten möglich, außerdem stellt CAVE eine Cloud-gestützte Software-Plattform für Schaffung von Inhalten bereit. CAVE wird zunächst von R&H vergebene Jobs behandeln, doch als Endziele sollen Filmemachern in der ganzen Welt CAVE-Dienstleistungen und Cloud-Infrastruktur auf Bestellung geboten werden.

Ad drei. Ende 2011 einigten sich R&H und die taiwanischen Partner auf den Start eines Projekts, mit dem bedeutende Hollywood-Filme mitfinanziert und mitproduziert werden sollen. Die Unternehmung mit der Bezeichnung „East Grand Films“ hat das Ziel, 100 Millionen US$ an Investitionen in Hollywood-Filme mit visuellen Spezialeffekten und Computeranimation aufzutreiben. East Grand will im Laufe der kommenden sechs Jahre Investitionen in zehn Filme tätigen. Bislang erhielt die Firma 20 Millionen US$ an Investitionen von R&H und 21 Millionen US$ von Taiwans Nationalem Entwicklungsfonds, der vom Exekutiv-Yuan der Republik China (行政院), also Taiwans Regierungskabinett oder Ministerrat, verwaltet wird, der Rest soll gemäß den Erwartungen aus Taiwans Privatwirtschaft kommen.

Nicht jeder ist überzeugt, dass staatliche Ausgaben für das internationale Filmgewerbe der Staatskasse jemals Einnahmen bescheren werden. Kritiker der Zuschüsse für die Erzeugung von Life of Pi zum Beispiel machten geltend, den Film in Taichung zu drehen habe nichts dazu beigetragen, das Profil von Taichungs Fremdenverkehrsgewerbe zu schärfen, denn sämtliche in der Stadt gedrehten Szenen seien auf kunstvollen Filmsets auf dem Gelände des alten Flugplatzes aufgenommen worden und nicht an Orten der Gegend, die man wiedererkennen könne. Shih entgegnet darauf, der Film habe dem Tourismus der Stadt auf andere Weise genützt. Als Life of Pi in der ersten Hälfte des Jahres 2011 in Taichung gefilmt wurde, trugen nach Auskunft des Hotelverbandes Taichung über 300 Ausländer und Einheimische, die bei den Dreharbeiten beteiligt waren, dazu bei, die Belegungsrate der Hotels in Taichung um 10 Prozent zu steigern.

Andere Kritiker haben versichert, dass Life of Pi wegen Lee Angs bekannter Verbindungen zu Taiwan wahrscheinlich eine Ausnahme bleiben wird, wogegen von anderen internationalen Produktionsfirmen nur eine verschwindend geringe Zahl von Spielfilmen in Taiwan gemacht wird. Im Jahr 2012 etwa erteilte die Filmkommission Taipeh insgesamt 464 Filmcrews administrative Unterstützung oder Beratung, bei der überwältigenden Mehrheit davon handelte es sich um rein einheimische Teams, die Werbespots, Filme, Musikvideos oder Fernsehdramen drehten. Eine japanische Crew, die an Bahnhöfen in Südtaiwan Szenen für einen Film mit der berühmten Schauspielerin Nanako Matsushima (松嶋菜菜子) drehte, war das einzige ausländische Filmteam, das im vergangenen Jahr Taiwan für Arbeiten an einem Spielfilm besuchte, teilte die Kommission mit.

Reiche Ressourcen

Jene, die an Life of Pi arbeiteten, versichern indes, die Dreharbeiten in Taiwan hätten international das Bewusstsein für die reichen Ressourcen, welche das Land Filmemachern zu bieten habe, gesteigert. „Die Menschen zeigen sich beeindruckt, wenn ich ihnen erzähle, ich hätte in Lee Angs Filmcrew gearbeitet“, behauptet Francis Lee und fügt scherzhaft hinzu: „Natürlich argwöhnen sie dann, mein Studio könnte nun für Projekte höhere Preise verlangen.“ Manche seiner Kunden haben sich nach seinen Worten jedoch genau deswegen dafür entschieden, mit seinem Studio zusammenzuarbeiten, weil er zum Produktionsteam von Life of Pi gehört hatte.

Das Vermächtnis, das Lee Ang dadurch hinterließ, dass er sein jüngstes Meisterwerk in Taiwan filmte, ist nicht greifbar, etwa die Erfahrungen, welche einheimische Techniker durch die Arbeit mit Hollywoods Creme gewannen. Sehr wohl greifbar ist dagegen die Gründung des VFX-Zentrums in Kaohsiung. Infolge von Lee Angs Bemühungen, seiner Heimat etwas zurückzugeben, darf Taiwans Filmindustrie der Entwicklung der kommenden Jahre mit Zuversicht entgegensehen.

(Deutsch von Tilman Aretz)

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