13.05.2025

Taiwan Today

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Tradition, Natur und Moderne

01.11.2009
Eine riesige Menschenmenge schaut sich eine Vorstellung vor dem Zhenlan-Tempel in der zentraltaiwanischen Gemeinde Dajia (Landkreis Taichung) an. Jedes Jahr tragen die Gläubigen eine Statue der Meeresgöttin Matsu durch die Landkreise Taichung, Changhua, Yunlin und Chiayi und absolvieren eine achttägige Pilgerfahrt auf einer fast 300 Kilometer langen Route. (Foto: Jheng Jheng-syung)
Taiwan ist ein Land der Feiertage. Das ganze Jahr über gibt es Festtage, welche die Menschen auf die Straße locken, um mit Nachbarn, Freunden oder Men­schen mit den gleichen religiösen Überzeugungen zu feiern. Tatsächlich haben manche von Taiwans größten Feiertagen ihre Ursprünge in Religion, besonders im Taoismus, wogegen andere in Mythen und Legenden der Lokalkultur verwurzelt sind, und viele werden gemäß dem Mondkalender der traditionellen chinesischen Agrargesellschaft abgehalten.

Nicht so laut und dramatisch, aber nicht weniger feierlich und erhaben sind auch Taiwans Naturwunder. Üppiges Grün, unberührte Seen im Bergland, atemberaubende geologische Formationen an der Nordküste und im Ostteil der Insel, die Liste von Taiwans Naturtempeln ist lang. Tempel der Moderne und des Fortschritts, Monumente in Glas und Stahl findet man in Taiwans größeren Städten. Die Bilder in diesem Beitrag lassen die lebendige und ausgelassene Atmosphäre bei traditionellen Festlichkeiten erahnen, und sie enthüllen die Reize der Insel für Freunde von ehrfurchtsgebietender Natur und hinreißender Architektur.















Während der Inspektionsreise der Meeresgöttin Matsu tanzen und laufen „göttliches Kind“-Maskottchen zwischen knallenden Feuerwerkskörpern herum und segnen die Gläubigen. (Foto: Zeng Teng-gui)






















Während des Laternenfestes werden in der Gemeinde Pingxi (Landkreis Taipeh) Himmelslaternen gestartet. Ursprünglich dienten diese Laternen als Signal, mit dem man in den Bergen wohnende Menschen benachrichtigte, dass Banditen das Gebiet verlassen hätten. Im Laufe der Zeit wurden die Laternen für die Menschen zu einem Mittel, um Glück zu beten, indem man Wünsche auf die Laternenschirme schreibt. (Foto: Yeh Ming-yuan)





























Geschützt mit Sturzhelmen und Regenkleidung sehen Menschen zu, wie beim Bienenstock-Raketenfest in der südtaiwanischen Gemeinde Yanshui (Landkreis Tainan) Feuerwerkskörper mit viel Getöse durch die Gegend sausen. Statuen von Gottheiten werden in Sänften durch das Feuerwerks-Tohuwabohu getragen, weil man sich davon Glück im kommenden Jahr erhofft. Die Veranstaltung ist Teil der Festlichkeiten zum jährlichen Laternenfest, das sich unmittelbar an die Ferien zu Chinesisch-Neujahr nach dem Mondkalender anschließt. (Foto: Yeh Ming-yuan)
































In traditionellen Kostümen singen und tanzen Angehörige des Tsou-Ureinwohnerstammes Hand in Hand während eines Festes für den Kriegsgott. Die Tsou leben überwiegend im zentraltaiwanischen Bergland. Die Feier für den Kriegsgott findet jedes Jahr Mitte Februar statt. (Foto: Song Sheng-zao)

























Das klare Wasser und die landschaftliche Schönheit des Songluo-Sees, auch „See der Süßen Siebzehn“ oder Traumsee genannt, erfreuen das Herz. Das Idyll liegt auf dem Gebiet der Gemeinde Wulai (Landkreis Taipeh). (Foto: Lin Jyun-wang)

























Die ersten Strahlen der Morgensonne streicheln sanft über den ausgewaschenen Sandstein auf Felsformationen an Taiwans Nordostküste und bringen damit die natürliche Schönheit der Körnung von dem Gestein wunderbar zur Geltung. (Foto: Yan Ming-bang)


























Wolkenkratzer säumen die mit Bäumen geschmückte Tunhua South Road in Taipeh, die wiederum vom Gleiskörper der MRT-Schnellbahn gekreuzt wird. (Foto: Yeh Ming-yuan)

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