Während seiner Panama-Reise im September dieses Jahres anläßlich der Panamakanal-Konferenz nutzte Präsident Lee Teng-hui die Gelegenheit zur Auffrischung der zahlreichen und vielfältigen Beziehungen der Republik China mit den Ländern der mittelamerikanischen und karibischen Region. Die Republik China hat dort nicht nur viele Freunde und Verbündete auf offiziell diplomatischer Ebene, in der Region gibt es auch viele Möglichkeiten für gemeinschaftliche Aktivitäten im wirtschaftlichen, industriellen und landwirtschaftlichen Bereich. Taiwan hat viel zur Entwicklung der gesamten Region beigetragen und so viele Freunde gewonnen.
Bei dieser Politik spielt das Komitee für internationale technische Zusammenarbeit (Committee of International Technical Cooperation) eine wesentliche Rolle. Es wird zum Teil vom Landwirtschaftsrat (Council of Agriculture, COA) unterstützt, der zur Zeit 47 Missionsgruppen für landwirtschaftliche, technische und medizinische Hilfe in 33 Länder geschickt hat. Ein weiteres wichtiges Gremium ist der Internationale Kooperations- und Entwicklungsfonds (International Cooperation and Development Fund, ICDF), der mit kleineren Kreditprogrammen, beruflicher Weiterbildung und technischer Hilfe das Wirtschaftswachstum von Entwicklungsländern fördert. Hehre Ziele -- aber wie und wieweit sind sie bereits umgesetzt worden?
In dieser Ausgabe wirft Freies China einen Blick auf zwei der Länder, die in den Genuß dieser Programme gekommen sind. Die Ergebnisse der technischen Missionen für Fischerei und Landwirtschaft in Grenada und der Dominikanischen Republik werden in der ganzen Region bewundert und dienen dort als Pilotmodelle für zukünftige Entwicklungen.