Taiwans Umweltministerium organisierte am 22. Juli in Taipeh ein Forum zu Gestaltung von CO2-Gebühren, was die Bemühungen der Regierung hervorhebt, stabilen und nachhaltigen industriellen Wandel und Entwicklung voranzutreiben.
Wie das Umweltministerium verlautete, nahmen an dem Forum mit dem Titel „Internationales Wirtschaftsforum: mit Preisgestaltung voran, globale Strategien angleichen“ (International Business Forum: Pricing Forward, Aligning Global Strategies) Offizielle, ausländische Wirtschaftsrepräsentant:innen sowie Delegierte der Amerikanischen Handelskammer Taiwan (American Chamber of Commerce in Taiwan, AmCham) und der Europäischen Handelskammer Taiwan (European Chamber of Commerce Taiwan, ECCT) teil.
In seiner Eröffnungansprache erklärte Umweltminister Peng Chi-ming, Systeme für Gestaltung von CO2-Gebühren seien entscheidend dabei, klimaneutrale Emissionen für die Industrie zu bewerkstelligen. Er verwies auf das zuvor in diesem Jahr in Taiwan aufgebaute System, das nicht nur Gebühren für Stromversorgungsunternehmen und Fertigungsbetriebe erhebt, die pro Jahr mehr als 25 000 Tonnen Treibhausgase ausstoßen, sondern auch Einrichtungen, die Maßnahmen zur Verringerung des Schadstoffausstoßes umsetzen sowie in schadstoffarme Technologien und umweltfreundliche Fertigungsverfahren investieren, Vorzugsraten bietet.
Das Ministerium führte im Juni dieses Jahres eine Delegation von Angehörigen der Taiwan-Allianz für umweltfreundliches Wachstum zur Teilnahme an Schulungskursen nach Deutschland, berichtete Peng und ergänzte, bei der Reise sei es darum gegangen, den Aufbau von Taiwans Emissionshandelssystem im Jahr 2026 zu fördern. Der Ressortchef forderte alle Akteure und Mitglieder der Öffentlichkeit dazu auf, durch Teilnahme an den Aktivitäten des Umweltministeriums und Besuch von dessen Website mehr zu lernen.
Während des Forums erläuterte das Umweltministerium den Fahrplan zu Klimaneutralität und Strategien für Gestaltung von CO2-Gebühren. Taiwan sei entschlossen, bis zum Jahr 2050 beim Schadstoffausstoß Klimaneutralität zu erreichen, indem unter anderem der digitale und umweltfreundliche Wandel vorangetrieben, Vorschriften und Bestimmungen mit globalen Trends in Einklang gebracht und Mechanismen für Kapitalzufuhr geschaffen würden, unterstrich das Ministerium.
Das Wirtschaftsministerium wiederum stellte Initiativen der Regierung vor, um Firmen bei der Anpassung an das System zu helfen, darunter Beistand beim Energiesparen und Heranbilden von Personal. Außerdem erteilte es Auskunft über seine Kooperation mit dem Umweltministerium, um den intelligenten Wandel von Unternehmen zu beschleunigen. In der Podiumsdiskussion waren sich die Teilnehmer:innen darin einig, dass es wesentlich für den Erfolg des Systems sei, politische Folgerichtigkeit beizubehalten, Transparenz zu verbessern und global anerkannte Standards einzuhalten.
—Quelle: Taiwan Today, 07/23/2025 (YCH-E)
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