Die zweite Runde von Handelsgesprächen über die von den USA angekündigten Importzölle auf taiwanische Güter ging am 26. Juni in der US-Hauptstadt Washington DC zu Ende, und nach Auskunft des Exekutiv-Yuan — also Taiwans Regierungskabinett — wurden dabei konstruktive Fortschritte erzielt.
Seit Mai dieses Jahres waren zum Thema US-Importzölle bereits mehrere bilaterale Videokonferenzen abgehalten worden. Die jüngsten Handelsgespräche waren nun die zweite Verhandlungsrunde mit persönlicher Anwesenheit.
Die von Vizepremierministerin Cheng Li-chiun geführte taiwanische Delegation umfasste neben der Handelsrepräsentantin der Kabinettsbehörde Amt für Handelsgespräche (Office of Trade Negotiations, OTN) Yang Jen-ni außerdem Offizielle des Landwirtschaftsministeriums, des Wirtschaftsministeriums, des Ministeriums für Gesundheit und Soziales (Ministry of Health and Welfare, MOHW) sowie des Nationalen Sicherheitsrates. Ihre Gesprächspartner bei den zweitägigen Verhandlungen waren US-Handelsminister Howard Lutnick und US-Handelsrepräsentant Jamieson Greer, berichtete der Exekutiv-Yuan.
Wie der Exekutiv-Yuan verlautete, schufen die unlängst abgeschlossenen Verhandlungen eine solide Grundlage, welche die Wirtschafts- und Handelspartnerschaft zwischen den beiden Ländern stärken werde. Taiwan und die USA erreichten schrittweise Übereinstimmung bei Zöllen und nichttarifären Handelshemmnissen sowie bei der Verbesserung von Lieferketten-Belastbarkeit, enthüllte der Exekutiv-Yuan und ergänzte, beide Seiten seien entschlossen, das Handelsgleichgewicht zu fördern und gleichzeitig gegenseitige Gelegenheiten für wirtschaftliche und industrielle Entwicklung zu schaffen.
Beide Seiten waren sich ferner darin einig, dass die Ausweitung bilateraler Investitionen die beiderseitige Konjunktur voranbringen werde, warb der Exekutiv-Yuan und fügte hinzu, während taiwanische Unternehmen in den jüngsten Jahren ihre Investitionen in den USA verstärkten, hätten US-Firmen das gleiche getan.
Taiwan und die USA seien wichtige strategische Partner bei Handel und Technologie mit einer starken industriellen Lieferketten-Partnerschaft, charakterisierte Cheng und bekundete ihre Hoffnung, dass die Verhandlungen für beide Seiten vorteilhafte Ergebnisse erbringen würden.
—Quelle: Taiwan Today, 06/30/2025 (YCH-E)
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