Die Generaldirektion für Budget, Rechnungswesen und Statistik (Directorate-General of Budget, Accounting and Statistics, DGBAS) erhöhte am 20. Februar ihre Prognose für das Wachstum von Taiwans Bruttoinlandsprodukt (BIP) auf 4,64 Prozent und ging dabei von der Stärke sich verbessernder Verhältnisse im In- und Ausland aus.
Die Zahl ist um 0,81 Prozentpunkte höher als die im November 2020 verbreitete ursprüngliche Vorhersage, verlautete die DGBAS und fügte hinzu, in der angepassten Schätzung steige das angenommene Pro-Kopf-BIP des Landes auf 30 981 US$.
Laut DGBAS beruht die Anpassung zum Teil auf optimistischen globalen Wirtschafts-Vorschauen von Denkfabriken wie IHS Markit in London und dem vorgesehenen Konjunkturpaket der US-Regierung.
Mehrere Entwicklungen im Inland würden gleichfalls die robuste Leistung von Taiwans Wirtschaft in diesem Jahr vorantragen, kommentierte die DGBAS. Dazu gehörten die anhaltende Produktionsausweitung der einheimischen Halbleiterbranche und zusätzliche Investitionen von Unternehmen, welche von der Umstrukturierung globaler Versorgungsketten zu profitieren gedenken.
Gleichzeitig erzeugten der beschleunigte digitale Umbau internationaler Firmen und die Zunahme der Zahl von Menschen, die daheim arbeiten oder an Unterricht teilnehmen, neue geschäftliche Gelegenheiten für taiwanische Unternehmen, ergänzte die DGBAS.
Die Behörde rechnet damit, dass während dieses Jahres private Investitionen um 3,91 Prozent zulegen werden, bei Ausfuhren von Handelsware wird ein sattes Plus von 9,58 Prozent und bei Importen von 9,77 Prozent prophezeit.
Während geschäftliche Aktivität wegen des Coronavirus COVID-19 zu einem gewissen Ausmaß gedämpft wurde, erwartet die DGBAS bei Privatkonsum ein Wachstum von 3,74 Prozent, weil die Zuversicht der Verbraucher im stabilen Arbeitsmarkt des Landes und bei dynamisch steigenden Aktienpreisen stark bleibe.
—Quelle: Taiwan Today, 02/22/2021 (SFC-E)
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