21.07.2025

Taiwan Today

Wirtschaft

Taiwans industrieller Ausstoß im April um 3,51 Prozent gestiegen

28.05.2020
Zunehmende Nachfrage nach elektronischen Komponenten und Teile ist ein Hauptgrund für Taiwans blühenden industriellen Ausstoß, kommentierte das Wirtschaftsministerium am 25. Mai. (Foto mit freundlicher Genehmigung von Taiwan Semiconductor Manufacturing Co. Ltd.)
Taiwans industrieller Produktionsindex stieg im April übers Jahr um 3,51 Prozent auf 107,3, was die Stärke der einheimischen Elektronikbranche hervorhebt, verlautete das Wirtschaftsministerium der Republik China (Taiwan) am 25. Mai.
 
Fertigung, die fast 92 Prozent der industriellen Produktion ausmacht, wuchs gegenüber dem Vorjahr um 4,15 Prozent, Abbau und Mineraliengewinnung schnellte um 21,89 Prozent in die Höhe. Wasserversorgung hingegen verzeichnete einen Rückgang von 0,19 Prozent, Strom- und Gasversorgung erlitt einen Schwund von 5,35 Prozent.
 
Eine Aufschlüsselung bei Fertigung ergab, dass elektronische Komponenten und Teile um 22,15 Prozent zulegten, womit sich ein zweistelliger Anstieg über fünf Monate fortsetzte. Computer, Elektronik und optische Produkte wiesen ein bescheidenes Wachstum von lediglich 1,75 Prozent auf, wobei die Zunahme durch schwächere Nachfrage nach Kamera-Linsen infolge verringerter Smartphone-Verkäufe während der Coronavirus-Pandemie eingeschränkt war.
 
Die Elektronikbranche war der Hauptmotor des Gesamtwachstums, da sie fortgesetzt von aufstrebenden Technologien profitiert wie 5G-Netze, künstliche Intelligenz, Cloud-gestützte Dienstleistungen und Hochleistungscomputer-Geräte, interpretierte das Wirtschaftsministerium. Ein weiterer Faktor, der zu dem Anstieg beitrug, waren größere Lieferungen von Flüssigkristall-Bildschirmen und Chips, verursacht durch unlängst vermehrt geleistete Arbeit von zu Hause aus und Online-Lernen, ergänzte die Behörde.
 
Nachfrage nach Hightech-Geräten soll Erwartungen zufolge im Mai anhalten und die industrielle Produktion insgesamt stützen, prognostizierte das Wirtschaftsministerium, fügte jedoch einschränkend hinzu, COVID-19 könne sich auch weiterhin auf die inländische Erzeugung auswirken. Handelsstreitigkeiten zwischen China und den USA und niedrige globale Ölpreise seien gleichfalls Unsicherheitsfaktoren für die künftige Wirtschaftsentwicklung des Landes, gab das Ministerium zu bedenken.
 
—Quelle: Taiwan Today, 05/27/2020 (YCH-E)
—Zuschriften an die Taiwan heute-Redaktion unter taiwanheute@yahoo.com
 

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