Der Gipfel „Online-to-Offline Summit“ (O2O) der Asiatisch-pazifischen Wirtschaftlichen Zusammenarbeit (Asia-Pacific Economic Cooperation, APEC) ging am 31. Mai in Taipeh zu Ende, wobei Offizielle und Firmenvertreter von den 21 APEC-Volkswirtschaften sowie von 270 innovativen Startups aus der ganzen Region Fortschritte dabei erzielten, neue Gelegenheiten zu ermitteln und über die besten Praktiken in der digitalen Wirtschaft zu sprechen.
Der eintägige Gipfel wurde von der Verwaltung für kleine und mittlere Unternehmen (Small and Medium Enterprise Administration, SMEA) im Wirtschaftsministerium der Republik China (Taiwan) in Zusammenarbeit mit Behörden in Malaysia und den Philippinen ausgerichtet und konzentrierte sich darauf, wie man geschäftliche Herausforderungen überwindet, außerdem wurden Schlüsselfragen erörtert wie Stärkung der digitalen Wettbewerbsfähigkeit und Belastbarkeit kleiner und mittelständischer Unternehmen, Finanz- und Gesundheitstechnologien, das Internet of Things (IoT), mobiler Handel, Innovationen der nächsten Generation und Sharing Economy.
Bei dem Gipfel wurde überdies der Expertenverbund SME O2O gegründet („SME“ steht für small and medium enterprises, zu Deutsch kleine und mittelständische Unternehmen), und es wurde eine Reihe von Folgeaktivitäten in diesem Jahr anberaumt, die in der südtaiwanischen Stadt Kaohsiung, in Ho Chi Minh-Stadt (Saigon), Kuala Lumpur und Manila über die Bühne gehen sollen.
Wirtschaftsminister Lee Chih-kung erklärte in seiner Ansprache während des Gipfels, O2O-Geschäftsmodelle eröffneten Wege für kleine und mittelständische Unternehmen, erweiterten grenzüberschreitenden Handel zu betreiben. Durch Kooperation bei Veranstaltungen wie dieser können kleine und mittelständische Unternehmen aus der ganzen asiatisch-pazifischen Region hinsichtlich Gefahren für Cyber-Sicherheit auf dem neuesten Stand bleiben und ihre Abwehrkapazitäten stärken, ergänzte er.
Nach Einschätzung des Ministeriums ist Taiwan eine der aktivsten Mitglieds-Volkswirtschaften in APEC, und das Land ist bei digitaler Technologie, innovativem Unternehmertum und Entwicklung kleiner uind mittelständischer Unternehmen global mit führend. Seit 2003 hat Taiwan in dem regionalen Wirtschafsforum jedes Jahr Initiativen angeregt, um kleinen und mittleren Unternehmen beim Aufbau von Kapazitäten zu helfen.
Das Motto des diesjährigen Gipfels lautete „Verbesserung der digitalen Wettbewerbsfähigkeit und Belastbarkeit von SMEs in Richtung qualitatives Wachstum“, und er gehört zur zweiten Phase der vierjährigen O2O-Initiative, die im Jahr 2015 von Taiwan gestartet worden war. Phase drei soll im kommenden Jahr beginnen, wobei Taiwan gemeinsam mit Malaysia, den Philippinen, Thailand und Vietnam die Kampagne anführen wird, SMEs dabei zu helfen, ihr Potenzial durch digitalen Umbau zu verwirklichen.
Neben der Einführung internationaler Ressourcen, um innovative Startups in den vier Mitglieds-Volkswirtschaften zu fördern, wird die dritte Phase der Initiative es taiwanischen SMEs ermöglichen, ihre Präsenz in diesen aufstrebenden Märkten auszuweiten und gleichzeitig unter den Prinzipien des gegenseitigen Nutzens und des Teilens von Ressourcen eine gemeinsame digitale Zukunft aufzubauen.
Laut Wirtschaftsministerium steht dieser Ansatz im Einklang mit der Neuen Südwärts-Politik. Diese Initiative ist eine Schlüsselkomponente der nationalen Entwicklungsstrategie der Regierung, und sie zielt darauf ab, Taiwans Beziehungen mit zehn Mitgliedsstaaten im Verband südostasiatischer Nationen (Association of Southeast Asian Nations, ASEAN), sechs südasiatischen Ländern, Australien und Neuseeland bei Landwirtschaft, Wirtschaft und Handel, Kultur, Bildung und Fremdenverkehr zu vertiefen.
—Quelle: Taiwan Today, 06/01/2017 (SFC-E)
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