Premierminister Cho Jung-tai traf am 14. April in Taipeh mit der neuen Leiterin des Britischen Büros Taipeh (British Office Taipei, BOT) Ruth Bradley-Jones zusammen und rief Großbritannien dazu auf, Taiwans Streben nach Beitritt zum Umfassenden und Progressiven Abkommen für Transpazifische Partnerschaft (Comprehensive and Progressive Agreement for Trans-Pacific Partnership, CPTPP) zu unterstützen.
Als maßgeblicher Akteur in der globalen Lieferkette sei Taiwan bereit, Beiträge zur Wirtschafts- und Handelsintegration des Bündnisses zu leisten, warb der Regierungschef. Man hege die Hoffnung, dass Großbritannien fortgesetzt Taiwans CPTPP-Beteiligung befürworten werde, um die globale Wirtschaftsordnung zu schützen sowie auf Freiheit basierende Entwicklung und Wohlstand für alle zu gewährleisten, ergänzte er.
Laut Cho reichen die Handelsbeziehungen zwischen den beiden Seiten zurück bis ins 19. Jahrhundert, als Großbritannien drei Konsulate in Taiwan einrichtete. Die britischen Missionare James Laidlaw Maxwell, Thomas Barclay und William Campbell leisteten ferner wertvolle Beiträge zu Taiwans Demokratie, Bildung, öffentlicher Gesundheit und medizinischer Fürsorge, zählte er auf.
Mit der bilateralen Verbesserten Handelspartnerschaft (Enhanced Trade Partnership, ETP) des Jahres 2023 habe erstmals ein europäisches Land einen institutionellen Wirtschafts- und Handelsrahmen mit Taiwan geschaffen, bemerkte Cho und nannte Wirtschafts- und Energiesicherheit, digitale und finanzielle Belastbarkeit sowie Technologie- und Fertigungs-Innovation als Bereiche mit enormem Potenzial für erweiterte Kooperation. Cho erwartet, dass die Verbindungen in beide Richtungen unter der Führung von Bradley-Jones neue Höhen erklimmen werden.
Premierminister Cho dankte ferner dem Foreign, Commonwealth and Development Office — also Großbritanniens Außenministerium — für eine am 2. April verbreitete Stellungnahme, die Besorgnis über die Militärübungen der VR China in der Nähe von Taiwan bekundete.
In ihrer Antwort lobte Bradly-Jones die wachsenden Beziehungen zwischen den beiden strategischen Partnern, und sie gab sich aufgrund der gemeinsamen Werte Demokratie und Innovation optimistisch über die Vertiefung des Verhältnisses. Die Industriestrategie-Initiative ihres Landes und Taiwans Projekt der fünf vertrauenswürdigen Industriesektoren seien komplementär zueinander, und sie rechnet für die Zukunft mit vielen weiteren Kooperationsprojekten.
—Quelle: Taiwan Today, 04/15/2025 (SFC-E)
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